Dovizioso hofft auf Mugello-Sieg: "Wir haben den Speed"

(Motorsport-Total.com) - Endet ausgerechnet beim Heimspiel in Mugello die lange Ducati-Durststrecke? Casey Stoner war im Oktober 2010 auf Phillip Island der bis heute letzte Pilot, der auf der Desmosedici einen Grand Prix gewinnen konnte. Diese schwarze Serie will Andrea Dovizioso am Sonntag beenden. Der Italiener stellte seine GP15 am Samstag auf den dritten Startplatz und ist davon überzeugt, dass er nicht nur mit seinem Teamkollegen und Pole-Setter Andrea Iannone sondern auch mit Jorge Lorenzo mithalten kann, der von Rang zwei ins Rennen gehen wird.

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Andrea Dovizioso ist mit seinem dritten Startplatz in Mugello mehr als zufrieden Zoom

"Iannone war sehr schnell, aber es war das Ziel, in der ersten Reihe zu stehen", erklärt "Dovi" und ergänzt: "Meine Rundenzeit ist sehr gut, ich bin zufrieden. Ich hatte während meiner Runde ein sehr gutes Gefühl und das ist sehr wichtig für das Rennen. Wenn du im Qualifying so fahren kannst, wie du das möchtest, dann bedeutet das, dass du im Rennen gleich von Beginn an ein gutes Gefühl hast."

"Ich glaube, dass wir den Speed haben, um mit Lorenzo zu kämpfen. Wir müssen abwarten, ob unsere Verbesserungen an diesem Wochenende ausreichen, um bis zum Ende des Rennens an ihm dran zu bleiben", erklärt Dovizioso. Trotz aller Euphorie weiß er allerdings auch: "Es wird sehr schwierig werden, das ist die Realität. Ganz besonders auf diesem Kurs, denn du kannst nicht 23 Runden lang aggressiv fahren."

"Du musst schnell sein, aber auf eine flüssige Art. Das wird morgen im Rennen die Schwierigkeit sein. Aber wie gesagt: Wir haben den Speed und wenn man den hat, dann kann man etwas herumspielen und versuchen, einige Stellen zu finden, in denen man etwas Zeit gewinnen kann, zum Beispiel beim Bremsen, am Kurvenausgang oder auf der Geraden", so der WM-Dritte.

"Der Reifenabbau wird morgen im Rennen ein Schlüsselfaktor sein", vermutet der Italiener und erklärt: "In Mugello ist der Grip am Nachmittag normalerweise nicht so hoch. Das kann einen Unterschied machen. Manchmal passiert es, dass alle ab der ersten Runde weniger Grip haben." Damit würden die Karten im Rennen am Sonntag noch einmal neu gemischt werden.

"Es können viele Dinge passieren, denn man kann nie wissen, wie sich die Bedingungen im Rennen verändern. Meistens ist es nicht wie im Training. Das ist also ein Fragezeichen, aber wir starten vorne und werden sehen, wie das Rennen läuft", so der optimistische Ducati-Pilot, für den es auch im Hinblick auf die Weltmeisterschaft ein wichtiges Rennen ist. Der Rückstand auf Spitzenreiter Valentino Rossi ist in den vergangenen drei Rennen auf 19 Punkte angewachsen.