Aprilia puzzelt weiter: Seamless-Getriebe und Kleinigkeiten

(Motorsport-Total.com) - 2015 ist für Rückkehrer Aprilia ein Übergangsjahr. In dieser Saison rechnen die Italiener bestenfalls mit einigen Punkten. Trotzdem möchte man sich beim Heimspiel in Mugello natürlich in Bestform präsentieren und hat Alvaro Bautista und Marco Melandri daher pünktlich die erste Version des neuen Seamless-Getriebes spendiert. Gleichzeitig arbeiten die Italiener weiterhin an allen Ecken und Enden, um die RS-GP weiter zu verbessern. Unter anderem erhielt auch der Motor ein Upgrade.

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Marco Melandri konnte in Mugello am Freitag noch nicht überzeugen Zoom

"Am Vormittag probierte ich einen schrägeren Sitz mit einer neuen Ergonomie aus. Dadurch fühlte ich mich ein bisschen besser auf dem Motorrad", berichtet Bautista von einer weiteren Neuerung und ergänzt: "Ich hatte ein gutes Gefühl mit dem Getriebe bei den Tests in Jerez, also bin ich zufrieden. Am Nachmittag probierte ich eine kleinere Verkleidung aus, die im Windkanal gut funktionierte und auch auf der Strecke einige Vorteile bei der Agilität zu bringen scheint."

"Am Kurveneingang tendiert das Bike noch immer dazu, etwas nach draußen zu gehen. Aber morgen werden beide Maschinen alle Änderungen haben und es wird einfacher werden, sich auf einen Vergleich der Chassis zu konzentrieren. Ich denke, in diesem Bereich haben wir noch den größten Raum für Verbesserungen", so Bautista, der in der kombinierten Zeitenliste am Ende des Tages den 23. Platz belegte.

Teamkollege Melandri wurde wieder einmal 26. und damit Letzter. Er berichtet: "Heute konnte ich das neue Seamless-Getriebe zum ersten Mal ausprobieren und es funktioniert gut. Aprilia hat einen guten Job gemacht. Beim Chassis hat sich die Situation nicht verändert und ich hatte die gleichen Probleme, die mich schon seit Beginn des Jahres einbremsen. Morgen werden wir versuchen, noch mehr am Chassis zu arbeiten, um uns zu verbessern."

Teammanager Fausto Gresini spricht derweil davon, dass das Team auch weiterhin die "Politik der kleinen Schritte" verfolgen werde. Es bleibt abzuwarten, ob Aprilia am Samstag weitere Fortschritte machen kann. Ansonsten droht es, trotz der Upgrades an allen Ecken und Enden, kein sonderlich erfolgreiches Heimrennen für die Italiener zu werden.