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Aprilia: Jordi Torres bejubelt erstes Superbike-Podium

Jordi Torres schafft es in der Superbike-Weltmeisterschaft erstmals aufs Podium - Leon Haslam hat einen schweren Sturz und verliert den Anschluss in der WM

(Motorsport-Total.com) - Nach vier vierten Plätzen durfte Jordi Torres in Imola endlich über sein erstes Podium in der Superbike-Weltmeisterschaft jubeln. Nachdem der Spanier im ersten Rennen noch aufgeben musste, belegte er im zweiten Lauf den dritten Platz hinter dem dominanten Kawasaki-Duo. Für Teamkollege Leon Haslam lief es weniger gut: Der Brite verlor den Anschluss an WM-Spitzenreiter Jonathan Rea und musste im zweiten Rennen auch noch einen heftigen Highsider einstecken.

Titel-Bild zur News: Jordi Torres

Jordi Torres hatte nach Rang drei in Imola allen Grund zur Freude Zoom

"Ein schwieriger Tag für mich", urteilt Haslam und berichtet: "Im ersten Rennen brachte ich das bestmögliche Ergebnis nach Hause (Platz vier; Anm. d. Red.). Im zweiten Rennen hatte ich beim Bremsen Schwierigkeiten und kam sogar ein paarmal von der Strecke ab. Dann fand ich eine gute Pace und machte Boden gut." Bei seiner Aufholjagd wurde Haslam in Runde acht allerdings in Kurve drei per Highsider von seiner Aprilia befördert.

"Es tut alles weh, aber ich denke, dass ich Glück gehabt habe", sagt der Brite, der den Vorfall ohne Knochenbrüche überstand. "In Donington sollte ich wieder bei 100 Prozent sein", so Haslam, der in der Weltmeisterschaft nun allerdings bereits 87 Punkte hinter Rea liegt. Teamkollege Torres wird mit der Vergabe des Titels derweil vermutlich sowieso nichts zu tun haben, weshalb er sich einfach über seinen dritten Platz freut.

"Es ist unglaublich! Nach den Trainings am Freitag dachte ich, dass es eine schwierige Strecke ist, denn Schikanen sind meine Schwäche und die Strecke ist sehr eng", berichtet der Spanier, der erstmals in Imola fuhr, und ergänzt: "Im ersten Rennen hatte ich ein paar Probleme mit dem Getriebe. Ich hatte Probleme beim Runterschalten und letztendlich musste ich aufgeben." Für das zweite Rennen war sein Bike allerdings wieder einsatzbereit.

Die Arbeit der Mechaniker zahlte sich aus, denn Torres holte mit Rang drei das einzige Aprilia-Podium an diesem Wochenende. "Dieser dritte Platz gehört ihnen", bedankt sich der Superbike-Neuling bei seiner Crew. Auch seine Meinung zur Strecke in Imola hat der Spanier nach seinem Erfolg geändert. "Jetzt denke ich, dass es eine der besten in der Welt ist", so Torres mit einem Lächeln.

"Es tut alles weh, aber ich denke, dass ich Glück gehabt habe." Leon Haslam