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Tom Sykes reist mit 74 Punkten Rückstand nach Assen

Der Rückstand wächst: Tom Sykes konnte seinem Teamkollegen auch in Aragon nicht das Wasser reichen und steht in Assen noch stärker unter Druck

(Motorsport-Total.com) - Kawasaki-Pilot Tom Sykes erlebt schwierige Zeiten. In den vergangenen Jahren war der Brite meist die Speerspitze der Grünen, doch seitdem Jonathan Rea zum Team stieß, tut sich Sykes schwer, Impulse zu setzen. Bei den bisherigen sechs Rennen sammelte der Champion von 2013 magere 66 Zähler. Rea gewann vier Rennen, holte zwei zweite Plätze und hat bereits 140 Zähler auf seinem Konto.

Titel-Bild zur News: Tom Sykes

Tom Sykes steht nach wie vor im Schatten von Teamkollege Jonathan Rea Zoom

Auch in Aragon war Rea der stärkere der Kawasaki-Piloten. Im ersten Rennen sicherte sich der ehemalige Honda-Pilot den Sieg. Sykes führte zu Beginn, wurde später aber bis auf Position drei durchgereicht. "Mit dem ersten Rennen war ich halbwegs zufrieden. Ich hatte einen guten Start. Bis zur Rennhalbzeit lief es ebenfalls gut", bemerkt Sykes. "Gegen Ende konnte ich aber nicht so pushen, wie ich wollte. Ich holte im ersten Rennen ein Podium, doch irgendwie haben wir momentan keinen guten Lauf."

In Lauf zwei gelang es Sykes nicht, die Spitze zu übernehmen. Ducati-Pilot Chaz Davies führte das Feld an. Sykes suchte nach dem Anschluss und stürze. "Nach dem Sturz im zweiten Rennen geht es mir gut. Ich hatte einen heftigen Aufprall auf der linken Seite. Es war ein seltsamer Sturz. Ich wurde sehr spät am Kurvenausgang völlig unerwartet abgeworfen", berichtet der Brite. "Ich bin mir nicht sicher, ob es ein Fahrfehler war oder nicht."

"Zu Beginn des zweiten Rennens waren die Rundenzeiten konstant und ich versuchte, an Leon vorbeizukommen. Dann machte ich den kleinen Fehler", so der Kawasaki-Pilot. Vor dem vierten Wochenende der Saison liegt Sykes als WM-Vierter bereits 74 Punkte zurück. In Holland muss der ehemalige Weltmeister unbedingt Boden gutmachen, wenn er um die Meisterschaft kämpfen möchte.


Fotos: Superbike-WM in Aragon


"Ich freue mich auf eine Strecke, auf der es in den vergangenen Jahren gut lief. Das Layout begeistert mich als Fahrer. Leider konnten wir nicht mehr auf dem alten Layout fahren, weil wir wie auf den meisten Kursen zum kürzeren Layout wechselten. Durch die überhöhten Kurven entwickelt man ein tolles Gefühl für das Motorrad. Es gibt einige schnelle und flüssige Sektionen", analysiert Sykes. "Den heftigen Aragon-Sturz habe ich gut verdaut. Mir geht es wieder besser."