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Der Weltmeister im Pech: Gelingt Rabat in Jerez die Wende?

Der Titelverteidiger reist nur als WM-Elfter zum Europaauftakt und möchte vor heimischem Publikum in Jerez das Pech der ersten drei Rennen abschütteln

(Motorsport-Total.com) - Marc-VDS-Pilot Tito Rabat zählte vor dem Saisonstart zu den großen Favoriten. Doch bereits bei den Wintertests kündigte sich an, dass es der Kalex-Pilot in der Saison 2015 nicht einfach haben wird. Das Niveau in der Moto2 konnte noch einmal gesteigert werden, wodurch Rabat unter Druck stand. Sowohl in Katar, Texas als auch Argentinien lief es für Rabat alles andere als optimal. Bisher stand der Champion nicht ein Mal auf dem Podium. Magere 17 Punkte sammelte Rabat bisher.

Titel-Bild zur News: Esteve Rabat

Weltmeister Tito Rabat verpasste bei den bisherigen Grand Prix das Podium Zoom

Somit reist der Titelverteidiger nur als Elfter der Fahrerwertung zum Heimspiel nach Jerez. Vor heimischem Publikum möchte der Spanier das Pech der vergangenen Rennen abschütteln. "Ich war seit Saisonbeginn schnell und konkurrenzfähig, doch aus verschiedenen Gründen konnte ich bei den Überseerennen nicht die erwarteten Ergebnisse einfahren", bemerkt er.

In Katar wurde Rabat in der Anfangsphase das Opfer von Forward-Pilot Simone Corsi und fiel aus. In Austin verpasste Rabat das Podium als Vierter nur knapp. Beim Grand Prix in Argentinien leistete sich der Marc-VDS-Pilot in der Anfangsphase einen Fehler und wurde bis ans Ende des Feldes durchgereicht. Nach einer Aufholjagd überquerte er als Zwölfter die Ziellinie.

"Nun geht es nach Spanien und ich muss einen Strich ziehen. An diesem Wochenende muss ich neu beginnen", stellt Rabat klar. Auch wenn er bereits 36 Punkte hinter WM-Leader Johann Zarco (Kalex) liegt, ist noch nichts verloren. "Wir haben erst drei Rennen bestritten. Die Saison ist noch lang. Sicher haben wir uns die Aufgabe erschwert, doch wir konnten das Motorrad bei jedem Rennen verbessern und waren schnell."


Fotos: Moto2 in Termas de Rio Hondo


"Schnell zu sein ist am wichtigsten. Wenn wir ein gutes Qualifying haben und ich beim Start den Problemen aus dem Weg gehen kann, dann sollten wir in Jerez um das Podium kämpfen können", berichtet Rabat vor dem vierten Rennwochenende der Saison 2015. Marc-VDS-Teamchef Michael Bartholemy ist überzeugt, dass Rabat das Zeug dazu hat, um die Situation in der Meisterschaft zu drehen.

Esteve Rabat

Beim Saisonauftakt in Katar kollidierte Tito Rabat mit Forward-Pilot Simone Corsi Zoom

"Bei der Rückkehr nach Europa müssen wir auch auf die Siegerstraße zurückfinden, auf der wir in der vergangenen Saison waren. Tito ist schnell genug, das ist offensichtlich, doch er muss beim Start den Gefahren aus dem Weg gehen, die ihn in Katar und Argentinien gute Ergebnisse gekostet haben. Er kennt Jerez sehr gut. Ich bin überzeugt, dass wir einen ruhigeren und bedachteren Tito Rabat sehen werden", so der Marc-VDS-Teamchef.