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Dank Marquez-Crash: Cal Crutchlow holt erstes Honda-Podium

Cal Crutchlow kann das Potenzial seiner RC213V in Argentinien erstmals abrufen und landet auf dem Podium - Harter Kampf gegen Andrea Iannone auf der Ducati

(Motorsport-Total.com) - Cal Crutchlow hat in Argentinien sein erstes MotoGP-Podium auf einer Honda eingefahren. Der letztjährige Ducati-Werkspilot überholte auf der Zielgeraden ausgerechnet Andrea Iannone und bescherte seinem LCR-Team somit das erste Podium seit Stefan Bradls zweitem Platz 2013 in Laguna Seca. Zu verdanken hat der Brite das allerdings auch dem Sturz seines Markenkollegen Marc Marquez kurz vor Schluss.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi, Cal Crutchlow

Cal Crutchlow durfte erstmals in dieser Saison auf dem Podium feiern Zoom

"Das Team hat an diesem Wochenende einen großartigen Job gemacht. Honda hat hart gearbeitet, um einen Plan für mich und Marc zu entwickeln", verrät Crutchlow auf der Pressekonferenz nach dem Rennen und erklärt: "Der Plan hat gut funktioniert, denn Marc kam beim Start weg und ich konnte die anderen etwas aufhalten. Der Plan war, dass ich am Ende stark sein würde, was auch der Fall war."

"Leider stürzte Marc und konnte das Rennen nicht beenden. Davon haben wir profitiert und kamen auf das Podium. Das ist eben Racing. Wir haben das ganze Rennen hart gekämpft. Ducati hat einen fantastischen Job gemacht, 'Dovi' ist sehr gut gefahren und auch Iannone war ein harter Gegner, denn er kämpft gerne. Ich hab es genossen", freut sich der Brite.

Um den Sieg konnte Crutchlow allerdings nicht mitkämpfen. "Keiner hatte die Pace von Valentino", weiß der Brite und verrät: "Ich wusste schon das ganze Wochenende, dass er auch nach 15 oder 16 Runden noch einmal schneller werden kann. Es ist immer schwierig, wenn du dir die Rundenzeiten im Training ansiehst und ein Kerl mit jeder Runde immer schneller wird. Aber ich bin sehr zufrieden. Wir haben das ganze Wochenende hart gearbeitet und es hat sich ausgezahlt hat."


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"Die Stimmung im Team ist großartig. In Texas haben wir ein Upgrade bekommen, durch das wir näher an den Werksfahrern dran sind. Es passt zu meinem Fahrstil und ich profitiere davon. In Austin konnte ich keinen Vorteil daraus ziehen, aber an diesem Wochenende hat es sich ausgezahlt", so Crutchlow, für den es eigentlich eine besondere Genugtuung sein müsste, ausgerechnet seinen Nachfolger bei Ducati im Kampf um Rang drei bezwungen zu haben.

"Alle denken, dass ich nur Ducati schlagen möchte. Aber ich möchte alle im Feld schlagen." Cal Crutchlow

"Mir ist klar, dass das jeder denkt. Alle denken, dass ich nur Ducati schlagen möchte. Aber ich möchte alle im Feld schlagen", winkt Crutchlow allerdings ab und erklärt: "Es macht keinen Unterschied, wer vor mir ist. Ich werde immer bis zur letzten Runde alles geben und pushen." In Termas de Rio Hondo wurde er dafür mit einem starken dritten Platz belohnt.