Cortese lobt Fortschritte in Argentinien, Folger "richtig sauer"

Während Sandro Cortese mit seinem siebten Platz in Termas de Rio Hondo zufrieden ist, ärgert sich Jonas Folger nach Rang neun vor allem über sich selbst

(Motorsport-Total.com) - Unterschiedlicher hätte das Moto2-Rennen in Termas de Rio Hondo für Sandro Cortese und Jonas Folger kaum verlaufen können. Während Cortese sich nach dem Start kurzzeitig an die Spitze des Feldes schieben konnte, wurde Folger im Feld eingeklemmt und fiel sogar aus den Top 20 heraus. Anschließend legte der Katar-Sieger allerdings eine tolle Aufholjagd hin und beendete das Rennen noch auf Rang neun und damit nur zwei Plätze hinter Cortese.

Titel-Bild zur News: Sandro Cortese

Sandro Cortese war mit seinen Fortschritten in Argentinien zufrieden Zoom

"In der ersten Kurve war ich außen und bin leider nach draußen getragen worden", berichtet Folger bei 'Eurosport' und ergänzt: "Ich musste aufmachen und dann waren zehn Fahrer innen von mir. In der nächsten Kurve ist alles zusammengelaufen und ich war auf einen Schlag mitten im Feld. In der dritten Kurve bin ich dann total nach außen geschoben worden und auf die Wiese gekommen."

"Zusammen mit Tito (Rabat; Anm. d. Red.) musste ich dann wieder nach vorne fahren. Es ist extrem schade, weil ich eigentlich ein gutes Rennen gefahren bin. Wir hätten heute ganz sicher ums Podium fahren können, aber ich habe die erste Runde total verhauen. Ich bin selber schuld und richtig sauer, weil es nicht sein kann, dass ich in der ersten Runde so viele Plätze verliere."

Unrealistisch wäre eine Platzierung auf dem Podium ganz sicher nicht gewesen, denn Folger legte mit einer Zeit von 1:43.001 Minuten gegen Rennende noch die schnellste Runde hin und stellte damit einen neuen Streckenrekord auf. "Das ist eine Bestätigung und das einzig Positive", so Folger, der in der Weltmeisterschaft auf den fünften Platz zurückgefallen ist.

Cortese hingegen freut sich über seinen siebten Platz und erklärt: "Um ganz ehrlich zu sein fehlen uns noch ein paar Zehntel auf die Spitzengruppe. Aber ich denke, dass wir gegenüber der vergangenen Woche (in Austin; Anm. d. Red.) einen Riesenschritt gemacht haben. Ich habe heute mit Tom (Lüthi) und Morbidelli gekämpft, die in der vergangenen Woche noch weit weg waren. Zufrieden kann ich heute mit meinen ersten zwei Runden sein. Ich glaube, dass ich da zeitweise sogar Erster war. Da haben wir hart dran gearbeitet."

"Ich denke, das ist jetzt eine gute Basis. Wir haben an diesem Wochenende einfach einen Riesenschritt nach vorne gemacht und müssen in Jerez da anknüpfen, wo wir heute aufgehört haben. Ich denke, das war nicht das Maximum. Der fünfte Platz wäre heute realistisch gewesen. Aber ich denke, wir müssen jetzt darauf aufbauen und in Jerez noch weiter vorne starten, damit wir den Anschluss an die Spitze nicht so schnell verlieren", so Cortese.

"Wir hätten heute ganz sicher ums Podium fahren können, aber ich habe die erste Runde total verhauen." Jonas Folger

Für die beiden weiteren Deutschen im Feld gab es derweil nichts Zählbares. Marcel Schrötter (Tech 3) verpasste die Punkte als 16. nur um eine Position, Moto2-Rookie Florian Alt beendete das Rennen in Termas de Rio Hondo auf Platz 25 und hatte auf seiner Suter gut 47 Sekunden Rückstand auf Rennsieger Johann Zarco.