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Schadensbegrenzung: Marc Marquez mit Platz fünf zufrieden

Weltmeister Marc Marquez muss sich in Katar nach einem Fehler von hinten durchs Feld kämpfen, kann Sieger Valentino Rossi und Co. aber nicht mehr einholen

(Motorsport-Total.com) - Den Saisonauftakt hatte sich Marc Marquez ganz sicher anders vorgestellt. Anstatt in Katar um den Sieg zu mitzukämpfen, musste der amtierende Weltmeister hilflos zusehen, wie die vier Werkspiloten von Yamaha und Ducati das Rennen unter sich ausmachten. Der Spanier kam nach einem durchwachsenen Start bereits in der ersten Kurve von der Strecke ab und musste das Feld anschließend von hinten aufrollen.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa, Marc Marquez

Marc Marquez belegte in Katar vor Dani Pedrosa nur den fünften Platz Zoom

"Wir sollten zufrieden sein, denn wir haben elf wichtige Punkte geholt. Wir hätten auch ganz leicht mit leeren Händen nach Hause gehen können", erklärt Marquez, der nach dem Start noch eine weitere knifflige Situation überstehen musste. Während er sich im Feld nach vorne arbeitete, berührte er Alvaro Bautista. Dabei wurde allerdings nur die Aprilia beschädigt, Marquez konnte weiterfahren.

"Es war ein hartes Rennen, in dem ich in der ersten Kurve einen Fehler machte und auf den letzten Platz zurückfiel. Also musste ich mich zurückkämpfen und während des ganzen Rennens hart pushen. Aber am Ende wurde mir klar, dass ich die Spitzengruppe nicht einholen würde", berichtet Marquez. Obwohl die vierköpfige Spitzengruppe für den Spanier zwischenzeitlich wieder in Sichtweite war, konnte der Honda-Pilot die Lücke nicht schließen.

Das überraschte vor allem die Konkurrenz. "Ehrlich gesagt dachte ich, dass Marc gestürzt wäre, denn auch im Training war er immer sehr schnell", erklärt beispielsweise Valentino Rossi, der Marquez in der Schlussphase sogar wieder davonziehen konnte, und ergänzt: "Aber er hatte keinen Unfall. Das ist gut (für uns; Anm. d. Red.), denn das bedeutet, dass wir im zweiten Rennabschnitt schneller waren."


Fotos: Marc Marquez, MotoGP in Doha


Der geschlagene Weltmeister erklärt: "Das Positive ist, dass unsere Pace der in der Spitzengruppe recht ähnlich war. In Austin werden wir weiter hart arbeiten. Unser Wille ist jetzt noch stärker." Und auch Rossi weiß: "Das nächste Rennen ist in Austin und das ist das 'Zuhause' von Marquez. Es wird sehr hart werden." Abschreiben sollte man den Champion nach dem durchwachsenen Saisonauftakt also noch nicht.

"Am Ende wurde mir klar, dass ich die Spitzengruppe nicht einholen würde." Marc Marquez

Immerhin einen kleinen Erfolg konnte Marquez dann auch am Wochenende in Katar noch verzeichnen. Der Spanier wurde auf der Geraden mit 350,3 km/h gemessen und stellte damit einen neuen Geschwindigkeitsrekord in der MotoGP auf.