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Reifen im Fokus: Lorenzo und Rossi noch nicht in Bestform

Valentino Rossi und Jorge Lorenzo konnten in den Trainings noch nicht mit der Spitze des Feldes um Marc Marquez mithalten - Rossi rätselt über den richtigen Reifen

(Motorsport-Total.com) - Jorge Lorenzo war nach dem dritten Freien Training als Achter in der kombinierten Zeitenliste bester Yamaha-Pilot im Feld. Ein Ergebnis, mit dem die Japaner sicherlich nicht zufrieden sind. Teamkollege Valentino Rossi wurde sogar nur Neunter und schaffte somit nur knapp den direkten Einzug in Q2. Vor allem die Reifen werfen bei den beiden Ex-Weltmeistern aktuell noch Fragen auf. Rossi hat noch keine Anhaltspunkt, welchen Pneu er am Sonntag im Rennen verwenden soll.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi qualifizierte sich als Neunter nur knapp für Q2 am Samstag Zoom

"Wir müssen weiter an den Reifen arbeiten, ganz besonders hinten", verrät der Italiener und fügt hinzu: "Vielleicht kann ich den weicheren verwenden, aber vielleicht auch den härteren. Morgen wird ein wichtiger Tag, um zu verstehen, welchen Reifen ich im Rennen verwenden sollte. Momentan ist es 50/50." Anders sieht es bei Lorenzo aus, der immerhin eine kleine Tendenz hat.

"Heute war es schwierig, aber ich fühle mich mit dem weichen Reifen großartig auf dem Motorrad", berichtet der Spanier und ergänzt: "Wir haben auch den härteren Reifen ausprobiert, der sehr konstant ist. Auf dem hätte ich bestimmt 100 Runden in 1:56.1 fahren können. Das ist aber zu langsam, also bevorzuge ich momentan den weicheren." Ganz problemlos verlief allerdings auch sein Tag nicht.

"Wir hatten am Nachmittag ein paar merkwürdige Probleme mit der Elektronik", erklärt Lorenzo und sagt weiter: "Wir müssen untersuchen, was da los ist. Wir werden weiterarbeiten, um unsere Pace in Richtung einer hohen 1:54 zu verbessern. Das ist unser Ziel. Es wird morgen ein harter Kampf um die erste Reihe werden, denn viele Fahrer haben den superweichen Reifen."

"Momentan ist es 50/50." Valentino Rossi über die Reifenwahl

"Der gibt ihnen vier Zehntelsekunden. Außerdem sind sie stärker als im vergangenen Jahr. Daher wird es sogar schwierig werden, einen Startplatz in der zweiten Reihe zu bekommen. Aber man kann nie wissen, was passieren wird. Vielleicht finden wir noch etwas, das uns eine halbe Sekunde bringt. So könnten wir sogar um die Pole-Position kämpfen", so Lorenzo, dem am Ende der Trainings 0,286 Sekunden auf die Bestzeit von Marc Marquez fehlten.

Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo war als Achter bester Yamaha-Pilot in den Trainings Zoom

"Ich bin heute zufrieden, denn es war mein persönliches Minimalziel, es in die Top 10 zu schaffen", erklärt Rossi und berichtet: "Die letzte Trainingssitzung war unglaublich, denn zehn Motorräder liegen innerhalb von drei Zehntelsekunden. Mit meiner Position bin ich nicht zufrieden, aber ich bin nicht weit von der Pole-Position weg. Es wird sehr hart werden, morgen die Pole zu holen."

"Aber ich will zumindest weit vorne im Feld starten. Wir haben das Motorrad und das Setting heute ziemlich verbessert und meine Pace ist nicht schlecht. Sie ist sehr dicht an den anderen Top-Piloten dran", so der Italiener, den auf Rang neun ebenfalls nur 0,370 Sekunden von der Bestzeit trennten. Im Qualifying am Samstag wollen beide Yamaha-Werkspiloten ihre Position allerdings noch einmal deutlich verbessern.

"Es wird morgen ein harter Kampf um die erste Reihe werden." Jorge Lorenzo