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Probleme bei Aspar: Kein Sponsor, keine WM-Punkte

Drive M7 stellt klar, dass es mit Aspar keinen Sponsorenvertrag für 2015 gab - Nicky Hayden und Eugene Laverty sammeln in Katar keine WM-Punkte

(Motorsport-Total.com) - Für Jorge Martinez und sein Aspar-Team war es ein schwieriger Saisonstart 2015. Zunächst sprang Hauptsponsor Drive M7 ab und dann sammelten Nicky Hayden und Eugene Laverty in Katar keine WM-Punkte. Beim Nachtrennen war auf der Open-Honda nur der grüne Aspar-Schriftzug zu lesen. Der Energydrink-Hersteller aus Malaysia wehrt sich in einem Statement gegen Berichte, dass man nicht in letzter Minute abgesprungen sei.

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Die Elektronik ist noch die größte Baustelle der neuen Open-Honda Zoom

Laut dieser Aussendung "gab es einen Sponsorenvertrag für die Saison 2014 mit separaten Verlängerungsmöglichkeiten für 2015 und 2016. Der Vertrag galt für 18 Rennen 2014." Außerdem ist in diesem Statement zu lesen, dass Mitte 2014 eine Klage gegen Drive M7 und Aspar eingereicht worden war. Mit der Verwendung des Wortes "Drive" wurde ein in Europa und der EU geschütztes Markenzeichen verletzt.

Insgesamt hat Drive M7 für die Saison 2014 1,8 Millionen Euro an Aspar überwiesen. Laut dem Energydrink-Hersteller gab es für 2015 keinen Sponsorenvertrag. Es gab Verhandlungen, aber diese endeten nicht mit einem Vertragsabschluss. Aspar hat Klage gegen Drive M7 eingereicht. Für den spanischen Rennstall kam die Situation offenbar überraschend, denn noch bei den Wintertests waren die Sponsorlogos auf den Motorrädern zu sehen.

Mittlerweile sind die Logos auch auf der Teamwebsite verschwunden, die "under construction" ist. Teamchef Martinez gab in Katar Auskunft, dass er in den kommenden Tagen viele Meetings und Gespräche mit potenziellen Sponsoren haben wird. Auch sportlich gesehen verlief das erste Saisonrennen nicht nach Wunsch, obwohl die neue Open-Honda RC213V-RS deutlich konkurrenzfähiger ist.

Elektronik das größte Problem

Ex-Weltmeister Hayden kämpfte mit Hector Barbera (Avintia-Ducati) und Stefan Bradl (Forward-Yamaha) um den inoffiziellen Sieg in der Open-Klasse. Hayden verlor diesen Kampf und sammelte als 17. auch keine WM-Punkte. "Ich hatte einen guten Start und machte einige Positionen gut. Zu Beginn bin ich sehr gut gefahren, das Gefühl war optimal und ich holte Redding ein", berichtet Hayden den Grand Prix aus seiner Sicht.

"Bei Rennmitte ließ der Hinterreifen stark nach. Ich hatte mich für die weiche Mischung entschieden. Als der Reifen verschlissen war, bekam ich Probleme mit der Elektronik. Die Traktionskontrolle griff zu oft ein und ich konnte kaum fahren. Es ist klar, dass wir mit Honda zusammenarbeiten müssen, um das Motorrad mit gebrauchten Reifen besser zu machen. Wir brauchen auch mehr Unterstützung von Magneti Marelli für dieses Elektronikpaket."

Eugene Laverty

Auch Eugene Laverty sammelte beim MotoGP-Debüt keine Punkte Zoom

Die Anpassung der Elektronik ist weiterhin die größte Baustelle der Open-Honda. Es handelt sich dabei um die Honda-Werksmaschinen des vergangenen Jahres, aber ohne Seamless-Getriebe. Statt der Honda-Software kommt die Open-Software von Magneti Marelli zum Einsatz. Die Anpassungsschwierigkeiten zeigen, wie komplex das Thema ist und wie wichtig die Elektronik geworden ist. Auch Laverty hatte im Rennen mit Elektronikproblemen zu kämpfen und wurde 18.