powered by Motorsport.com

JR-Dilemma: Stellungnahme von Alpha-Racing

Alpha-Racing sollte JR für die Superbike-WM-Saison mit Material ausstatten, sah aber nie Geld - Spontaner Start in die Saison möglich, aber unrealistisch

(Motorsport-Total.com) - Die Hoffnungen der BMW-Superbike-Fans für die neue Saison ruhen einzig und allein auf Sylvain Barrier. Aus dem groß angekündigten Engagement von JR-Racing ist nichts geworden. Obwohl man mit Toni Elias und Ayrton Badovini eine starke Fahrerpaarung verpflichtet und mit Alpha-Racing einen kompetenten Technikpartner ins Boot geholt hatte, wurde aus dem Projekt nichts.

Titel-Bild zur News: Troy Corser, Leon Haslam

Erfahrene Mannschaft: Alpha kennt sich gut in der Superbike-WM aus

Die Teambesitzer vertrösteten Fahrer, Zulieferer und Teammitglieder von Woche zu Woche. Nach wie vor hat das Team weder Material noch einen konkreten Plan, wie es weitergeht. Badovini glaubt nicht mehr an das Projekt und schaut sich bereits nach Alternativen um.

Alpha-Racing, die einige Jahre das Werksteam von BMW stellten, sollte als Dienstleister agieren. "Der Renntransporter, die Rennwerkstatt, die Hospitality und das Boxenequipment sollten von uns kommen", bemerkt Josef Hofmann, Teil der Geschäftsleitung von Alpha, auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'. "Mit dem übrigen Personal und der Organisation hatten wir nichts zu tun."

Alpha sah nie einen Cent. Dennoch wäre man bereit, JR unter die Arme zu greifen: "Kurzfristig zu starten wäre kein Problem, lediglich die Rennmotorräder müssten aufgebaut werden. Dies würde uns technisch vor keine Probleme stellen. Wir machen das ständig für andere Kunden, welche dann privat oder in nationalen Meisterschaften teilnehmen."


Fotos: Superbike-WM auf Phillip Island


"Lediglich der Zeitfaktor ist ein Problem, je nachdem wie schnell die Zulieferer - Öhlins, Brembo, BMW - die benötigten Teile liefern können, benötigen wir vier bis sechs Wochen dafür. Da wir hier bei Null stehen, weil auch nichts anbezahlt wurde, ist ein ganz kurzfristige Teilnahme bei WM-Rennen unrealistisch", erklärt Hofmann.