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Florian Alt: "Ein kompletter Neustart"

Nach einem erfolgreichen Jahr in Spanien ist Florian Alt zurück in der WM - Im Ioda-Team fährt der Deutsche in der Moto2-Klasse eine Suter

(Motorsport-Total.com) - Für Florian Alt beginnt das WM-Abenteuer in diesem Jahr in der Moto2 so richtig. Im Jahr 2013 kam der Deutsche als amtierender Rookies-Cup-Champion mit großen Hoffnungen in die Moto3-Klasse. Das Projekt bei Kiefer scheiterte aber in erster Linie daran, dass Alt in kurzer Zeit extrem in die Höhe wuchs. Heute ist er bei 180 Zentimetern angelangt. Alt passte damals nicht mehr auf die Moto3 Kalex-KTM. Er holte keinen einzigen Punkt und die WM war vorzeitig vorüber.

Titel-Bild zur News: Florian Alt

Florian Alt startet im italienischen Ioda-Team sein Moto2-Abenteuer Zoom

Im Vorjahr wechselte Alt in die spanische Meisterschaft und trat erfolgreich in der dortigen Moto2-Klasse an. Er saß auf einer Kalex und beendete die Saison mit einem Sieg (Portimao) als Zweiter. "Der Schritt nach Spanien war richtig, denn ich habe mich viel besser entwickelt, als wenn ich zuhause bei den Eltern geblieben wäre. Es hat auch Spaß gemacht, dort zu leben. Ich bin jetzt nach Italien gezogen."

In Spanien konnte Alt wieder sein Talent in die Auslage stellen. "Die Serie hat mir viel Kraft gegeben, das Team war super und es hat einfach gepasst. Vom Körper her habe ich auch keine Probleme mehr. Jetzt bin ich zurück und bin viel stärker als 2013." Vom Material her ist für Alt in der WM alles neu. Statt einer Kalex sitzt er nun auf einer Suter des Ioda-Teams. Auch die Reifen sind anders. In Spanien ist Michelin Einheitsausrüster, in der WM ist es Dunlop.

Das macht den Wiedereinstieg in die WM nicht einfach. "Es kann viele Vorteile haben", meint Alt über die Tatsache, dass er einer der wenigen Suter-Fahrer im von Kalex dominierten Feld ist. "Ich habe in diesem Jahr nichts zu verlieren. Ob ich im ersten Jahr auf einer Kalex oder Suter sitze, ist egal, denn in erster Linie muss ich mich beweisen. Ich muss viel am Fahrstil ändern, wie ich beim Jerez-Test gesehen habe. Die Reifen sind komplett anders. Es ist nicht so einfach wie ich gedacht habe."

Bei den bisherigen Wintertests war Alt in der Rangliste weit hinten zu finden. In Valencia belegte er mit 4,7 Sekunden den letzten Platz. Zuletzt in Jerez war es zwar auch nur Rang 28, aber der Rückstand war mit 2,5 Sekunden deutlich geringer. "Die Tests waren nicht so schlecht, darauf kann man aufbauen", bewertet Alt die Ergebnisse. "Ich lag 2,4 Sekunden hinter der Spitze. Wenn wir noch eine Sekunde finden, sind wir bei der Musik dabei. Im Moment sieht alles positiv aus."

"Für mich ist es ein kompletter Neustart. 2013 habe ich schon vergessen, es war eine Katastrophen-Saison. Für mich ist die Moto2 eine große Herausforderung, weil das Level unglaublich hoch ist." Alts Karriere begann im ADAC Mini-Bike-Cup, wo er einige Jahre fuhr. Ab 2010 war er dann parallel im Rookies-Cup und in der IDM unterwegs. 2012 gewann er sowohl den Rookies-Cup als auch die 125er-Meisterschaft der IDM.

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