Endlich Werkspilot: Aleix Espargaro fiebert Auftakt entgegen

Aleix Espargaro kann sein Suzuki-Debüt kaum abwarten, weiß allerdings auch, dass seinem neuen Team in der Comeback-Saison noch eine Menge Arbeit bevorsteht

(Motorsport-Total.com) - 2012 kehrte Aleix Espargaro nach einem Jahr in der Moto2 wieder in die MotoGP zurück. In den folgenden drei Jahren quälte sich der Spanier durch die CRT- beziehungsweise Open-Klasse. Für die Saison 2015 hat er nach starken Leistung einen Platz bei Suzuki als Werkspilot erhalten. Nun muss der 25-Jährige beweisen, dass er die in ihn gesetzten Erwartungen auch erfüllen kann. Eine erste Duftmarke könnte er bereits beim Saisonauftakt in Katar setzen.

Titel-Bild zur News: Aleix Espargaro

Aleix Espargaro will und muss sich 2015 als Werkspilot in der MotoGP beweisen Zoom

"Ich freue mich darauf, dieses neue Projekt anzugehen", erklärt der Spanier und ergänzt: "In den vergangenen drei Jahren habe ich mit Open- oder CRT-Bikes gekämpft. Daher freue ich mich, jetzt ein Werkspilot für so eine große Marke wie Suzuki zu sein. Wir werden unser Bestes geben. Ganz besonders in der ersten Saisonhälfte wird es nicht einfach werden, aber das ganze Team ist aufgeregt und fokussiert auf den Start."

Dass er gleich um Podien mitkämpfen kann, glaubt Espargaro nicht: "Noch nicht. Die Tests waren nicht so schlecht, denn das Motorrad ist ähnlich zu dem, das wir im vergangenen Jahr in Valencia hatten. Aber wir konnten das Setting verbessern und sind nah an den Top-Jungs dran. Alle sind eng zusammen, aber wir waren schnell und auch auf einer Runde war die Pace nicht so schlecht."

"Es liegt noch eine Menge Arbeit vor uns", ist sich der Spanier sicher und erklärt: "Wir wissen, welche Probleme wir hatten, und die Ingenieure arbeiten wirklich hart, damit wir uns verbessern. Momentan müssen wir allerdings geduldig sein, Punkte holen, die Rennen beenden und Informationen sammeln. Natürlich möchten wir um die Spitzenpositionen kämpfen, aber wir sind realistisch und aktuell ist noch nicht die Zeit dafür. Wir müssen das erste Rennen ruhig angehen und unser Bestes geben."


Fotos: Aleix Espargaro, MotoGP-Test in Doha


Doch wie unterscheidet sich die GSX-RR überhaupt von der Open-Yamaha? "Das Motorrad im vergangenen Jahr war etwas schneller, der Motor war etwas besser. Auch der Rahmen war etwas stabiler, aber das Suzuki-Bike ist in den Kurven einfacher zu fahren, du kannst später und aggressiver bremsen. Außerdem habe ich auf dem Motorrad eine bessere Position", berichtet Espargaro.

"Unser großes Problem ist momentan aber der Top-Speed, da müssen wir uns verbessern", weiß der letztjährige Sieger der Open-Klasse und fügt hinzu: "Ich denke allerdings, dass ich schneller als im vergangenen Jahr sein kann - und das muss ich auch sein. Auf dieser Strecke wird es nicht einfach werden, denn im vergangenen Jahr waren wir hier ziemlich schnell."


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"Aber in der ganzen Saison will ich natürlich meine Resultate verbessern. Darum bin ich zu Suzuki gewechselt. Sonst hätte ich bei Forward bleiben können. Aber ich habe das Gefühl, dass das Motorrad und das Team viel besser sind als im vergangenen Jahr", so Espargaro, der 2014 in Katar einen starken vierten Platz holte und unter anderem die beiden Werks-Ducatis hinter sich lassen konnte.