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Open-Honda: Hayden kommt Bradl näher

Open-Honda gegen Open-Yamaha: Nicky Hayden ist in Sepang schon fast so schnell wie Stefan Bradl - Die Elektronik ist noch die größte Baustelle der RC213V-RS

(Motorsport-Total.com) - Die neue Open-Honda schaffte auch beim zweiten Wintertest in Sepang (Malaysia) nicht den Sprung in die Top 10. Im Prinzip handelt es sich bei der RC213V-RS um die 2014er-Werksmaschine. Der Unterschied besteht in erster Linie bei der Elektronik. Während die Factory-Fahrer mit der Honda-Software fahren, sind die Open-Bikes mit der Einheitssoftware ausgerüstet. Alleine aus diesem Grund kann dieses Motorrad derzeit nicht so schnell wie die RC213V gefahren werden.

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Nicky Hayden war beim zweiten Sepang-Test deutlich schneller unterwegs Zoom

Ex-Weltmeister Nicky Hayden war in Sepang der schnellste Open-Honda-Fahrer. Der US-Amerikaner belegte am abschließenden Tag mit 1,7 Sekunden Rückstand Platz 17. Festzuhalten ist, dass es in der Open-Klasse zwischen Honda und Yamaha enger geworden ist, denn Stefan Bradl lag nur noch um zwei Zehntelsekunden vorne. Hector Barbera war mit der Open-Ducati als Achter noch schneller. Die Zeit des Spaniers ist aber schwieriger einzuordnen, denn für gewöhnlich folgt Barbera anderen Fahrern für eine schnelle Runde.

Hayden ist mit den Fortschritten zufrieden. "Unsere Position ist nicht spektakulär, aber wir haben die Rundenzeit signifikant verbessern können", nickt der Routinier. Das Mittelfeld ist in greifbare Nähe gerückt. "Ich bin unter 2:01 Minuten gefahren. Wir müssen aber realistisch sein. Wir treten auf einem sehr hohen Niveau an und müssen um jede Zehntelsekunde kämpfen. Wir befinden uns in der richtigen Richtung und haben uns im Vergleich zum ersten Test deutlich verbessert."

"Am Ende bin ich auch einen Longrun gefahren, der auch geholfen hat. Mir ist zwar ein kleiner Fehler unterlaufen, aber generell war meine Pace konstant. Das Team arbeitet auch sehr hart und wir haben uns in vielen Bereichen gesteigert", lobt Hayden die Aspar-Mannschaft von Jorge Martinez. "Wir müssen noch viel an der Elektronik arbeiten und müssen uns noch in Bereichen wie der Motorbremse verbessern."

Laverty weit hinten zu finden

Teamkollege Eugene Laverty war um eine Sekunde langsamer als Hayden und klassierte sich nur als 23. Damit war er so schnell wie Jack Miller, der eine Open-Honda im LCR-Rennstall fährt. Die beiden Rookies müssen noch viel über die MotoGP lernen. "Ich konnte meine Rundenzeit nicht so wie erhofft verbessern", meint Laverty über seine 2:01.815 Minuten. "Wir haben dafür bei der Abstimmung des Bikes Fortschritte erzielt. Am Mittwoch spulte ich mit gebrauchten Reifen eine Rennsimulation ab, um die Performance festzustellen."

"Meine Pace und Rundenzeiten waren konstant. Am Ende, als die Bedingungen etwas besser waren, veränderten wir noch etwas an den vorderen Stoßdämpfern. Das war ein weiterer Fortschritt. Unter dem Strich war es ein positiver Test. Die Ergebnisse stimmen uns optimistisch. Wir haben Verbesserungen geschafft, aber es wartet noch viel Arbeit. Jedes Mal, wenn ich das Motorrad fahre, fühle ich mich besser vorbereitet."

Eugene Laverty

Eugene Laverty fehlten 2,7 Sekunden auf die Bestzeit von Marc Marquez Zoom

Karel Abraham ist in diesem Jahr ebenfalls mit einer RC213V-RS unterwegs. Im Gegensatz zu den anderen drei Motorrädern im Feld, ist das Bike des Tschechen mit Showa-Dämpfern und Nissin-Bremsen ausgerüstet. Er muss in diesem Jahr diese Entwicklung für Honda machen. In Sepang belegte Abraham Platz 21 und war etwas schneller als die Rookies Miller und Laverty. Auch Abraham macht im Moment die Elektronik als einschränkenden Faktor aus.