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Übergangsjahr 2015: Bautista bereut Wechsel zu Aprilia nicht

Bei seinem neuen Arbeitgeber Aprilia wird Alvaro Bautista 2015 ein Übergangsjahr vor sich haben - Trotzdem schenkt der 30-Jährige den Italienern vollstes Vertrauen

(Motorsport-Total.com) - Alvaro Bautista verbindet mit Aprilia durchaus positive Erinnerungen. 2008 holte er in der 250er-Klasse den Vizetitel, 2006 wurde er bei den 125ern auf Aprilia sogar Weltmeister. Nach zwei Jahren bei Suzuki und drei Jahren bei Gresini-Honda kehrt der Spanier 2015 nun wieder zu Aprilia zurück. Obwohl die kommende Saison für die Italiener ein Übergangsjahr sein wird, ist Bautista sich sicher, dass er die richtige Entscheidung getroffen hat.

Titel-Bild zur News: Alvaro Bautista

Alvaro Bautista ist davon überzeugt, dass er die richtige Entscheidung getroffen hat Zoom

"Ich denke, dass es nicht riskant ist, wenn man direkt mit einem Hersteller arbeitet", sagt Bautista gegenüber 'MCN' und ergänzt: "Du hast die Chance, ein Motorrad zu verbessern und zu entwickeln. Dabei hast du die ganze Unterstützung des Werks und ich denke, dass Aprilia das Maximum geben wird, um das beste Motorrad zu haben. Ich mache mir keine Sorgen. Ich habe gute Erinnerungen an Aprilia, als ich die 125er-Meisterschaft gewann. Außerdem gewann ich einige Rennen bei den 250ern. Ich vertraue ihnen sehr."

Allerdings darf dabei auch nicht verschwiegen werden, dass Bautistas Optionen für 2015 durchaus begrenzt gewesen sein dürften. Nachdem er im vergangenen Jahr auf der Satelliten-Honda nur den elften WM-Platz belegt hatte, dürften sich die MotoGP-Teams nicht gerade um die Dienste des Spaniers gerissen haben. Trotzdem betont er, dass es eine bewusste Entscheidung war, zu Aprilia zurückzukehren.

"Ich wollte direkt mit einem Hersteller arbeiten. Das ist für mich wirklich wichtig, denn all die Entwicklungen finden für dich statt. Selbst wenn das Bike am Anfang nicht das beste ist, dann hast du immerhin die Chance, es weiterzuentwickeln und ein gutes Motorrad daraus zu machen", erklärt der 30-Jährige, der in diesem Zusammenhang auch an seine zwei Jahre bei Suzuki erinnert.

"Ich wollte direkt mit einem Hersteller arbeiten. Das ist für mich wirklich wichtig." Alvaro Bautista

"Bei Suzuki war das Motorrad am Anfang auch nicht das beste, aber am Ende konnte ich um Plätze in den Top 5 kämpfen und das zeigt, dass du mit der Unterstützung durch das Werk gute Ergebnisse erzielen und das Motorrad entwickeln kannst. Bei Suzuki konnte ich eng mit den Ingenieuren arbeiten und wenn ich eine spezielle Schwinge wollte, dann habe ich die bekommen", so Bautista.

Gleichzeitig erklärt der ehemalige Weltmeister auch, warum die Tendenz bei Gresini in der vergangenen Saison genau in die andere Richtung zeigte: "Bei Gresini hast du ein Bike bekommen und musstest ein Setup finden und das war es. Das Motorrad veränderte sich überhaupt nicht." Das soll mit der vollen Unterstützung von Aprilia anders sein. Allerdings weiß Bautista, dass ein wirklich großer Sprung erst 2016 möglich sein wird.

"Bei Gresini hast du ein Bike bekommen und musstest ein Setup finden und das war es." Alvaro Bautista

"Ich weiß, dass sie für 2016 ein komplett neues Bike bauen werden. Wir werden (2015; Anm. d. Red.) das ART-Motorrad mit einigen Modifikationen wie einem neuen Rahmen und einem neuen, leistungsstärkeren Motor weiterentwickeln. Es wird eine Art Hybrid-Motorrad werden, aber 2016 werden wir dann das brandneue Bike haben", erklärt der Spanier, der wohl hoffen dürfte, dass die nächsten 365 Tage möglichst schnell vorbei gehen.

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