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Heidolf: "Wollten mit Vazquez weitermachen"

Das Racing-Team-Germany plante ursprünglich auch für die kommende Saison mit Efren Vazquez stellte und Überlegungen an, ein Drei-Mann-Team zu formen

(Motorsport-Total.com) - Efren Vazquez erlebte nach dem Wechsel zum Racing-Team-Germany seine bisher erfolgreichste Saison in der Motorrad-Weltmeisterschaft. Seit der Saison 2008 geht der Spanier regelmäßig in der kleinsten Klasse der WM an den Start, konnte aber weder bei den 125ern noch in der Moto3 Rennen gewinnen. Mit der konkurrenzfähigen Honda entschied Vazquez in der abgelaufenen Saison zwei Grand Prix für sich und stand insgesamt sieben Mal auf dem Podium.

Titel-Bild zur News: Efren Vazquez

Efren Vazquez und Dirk Heidolf trennten sich nach dem Saisonfinale in Valencia Zoom

"Wir sind mit der Saison 2014 sehr zufrieden. Wir sind mehr als zufrieden. Ohne die vier Ausrutscher hätten wir bis zum Saisonfinale um die drei ersten Plätze kämpfen können. Der Rückstand war nicht so groß", blickt Teamchef Dirk Heidolf im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' zurück. Dennoch trennen sich die Wege von Vazquez und dem Racing-Team-Germany nach nur einer Saison.

"Es gab einige wilde Äußerungen, die aber schnell widerrufen werden konnten. Es wurde gut auf den Punkt gebracht: Efren und dessen Manager haben einen übertrieben hohen Marktwert für seine Dienste kalkuliert", erklärt Heidolf, der ursprünglich länger mit Vazquez zusammenarbeiten wollte. "Die Forderungen waren einfach zu hoch. Wir hätten gern mit ihm weitergemacht, aber unter anderen finanziellen Voraussetzungen."

"Die Forderung, die er schlussendlich aufrief, konnten wir uns nicht leisten", bemerkt Heidolf, der in der kommenden Saison mit Alexis Masbou und John McPhee an den Start geht. "Masbou war keine Notlösung", betont der RTG-Teamchef. "Zu Beginn haben wir sogar an ein Drei-Mann-Team gedacht. Das scheiterte an Efrens Vorstellungen. Ansonsten hätten wir auch ein Drei-Mann-Team auf die Beine stellen können."