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  • 17.11.2014 12:21

Test in Jerez: Cortese im Trockenen und im Nassen schnell

Kalex-Pilot Sandro Cortese sammelt beim Dreitagestest in Jerez weitere Erfahrungen und überzeugt auf nasser und auch trockener Strecke

(Motorsport-Total.com) - Beim Dreitagetest in Jerez de la Frontera waren bei schwierigen Mixbedingungen nicht viele Runden drin, dennoch nutzte das Intact-Team die wenige Streckenzeit, um mit den Vorbereitungen für die kommende Saison zu beginnen. Der Test war gleichzeitig der Abschluss eines langen Jahres. Jetzt beginnt für die Moto2-Mannschaft die Winterpause.

Titel-Bild zur News: Sandro Cortese

Sandro Cortese freut sich nach der anstrengenden Saison auf die Winterpause Zoom

Der Mittwoch war von den drei Tagen in Andalusien wohl der aufschlussreichste Testtag. Es war zumindest der einzige Tag, an dem Sandro bei Sonne und trockener Strecke trainieren und einen ersten Eindruck von seiner 2015-Kalex gewinnen konnte. Sowohl am Donnerstag als auch am Freitag zogen immer wieder kleinere Schauer über den Circuito de Jerez. Dadurch trocknete der Asphalt nie richtig ab.

Trotzdem war es gut, dass die Intact-Truppe nicht vorzeitig zusammenpackte und an beiden Tagen die letzten Nachmittagsstunden nutzte. Insgesamt drehte Sandro 73 Runden, zehn davon am Donnerstag, 34 am Freitag. So konnte er auch im Halbnassen ein Gefühl für seine neue Maschine entwickeln. Am letzten Tag testete das Team noch Einstellungen am Federbein.

In den Test-Zeitenlisten belegte der 24-Jährige am Mittwoch den dritten Platz. Am Freitag wurde er Zweiter. Nach einer langen Saison, die vor zehn Monaten im Februar begann, folgt für die Crew jetzt die verdiente Winterpause. Im Februar nächsten Jahres geht es schon wieder on Tour zu den ersten Testfahrten 2015.

"Es war ein positiver Test", bemerkt Cortese. "Etwas unglücklich für uns, weil wir wegen des Wetters mehr Zeit in der Box als auf der Strecke verbracht haben. Aber ich bin zufrieden, dass wir überhaupt etwas fahren konnten. Wir haben den ersten Tag genutzt. Und am dritten Tag bin ich bei halb nassen, halb trockenen Bedingungen 34 Runden gefahren. Das war trotzdem ganz okay. Wir konnten noch ein paar Sachen ausprobieren."


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"Natürlich bin ich jetzt froh, dass es in die Winterpause geht. Ich denke, jeder von uns hat sich eine Pause redlich verdient. Damit wir neue Energie tanken und mit frischer Kraft und freiem Kopf nächstes Jahr voll angreifen können", so Cortese. Teamchef Jürgen Lingg bestätigte, wie wichtig es war, trotz des unbeständigen Wetters nicht vorzeitig abzureisen: "Es hat sich gelohnt, dass wir die Geduld hatten und bis zum Schluss abgewartet haben, ob es vielleicht doch trocken wird. Dadurch hatten wir zumindest eine letzte Stunde, um zu fahren."

Sandro Cortese

Cortese: "Wir konnten noch ein paar Sachen ausprobieren" Zoom

"Viel testen konnten wir da nichts mehr. Wir mussten unbedingt noch einen Funktionstest mit dem Federbein durchführen. Rentiert hat sich der Test sicher nicht. Aber das Wetter kann man leider nicht vorbestellen", weiß Lingg. "Trotzdem sind wir zufrieden und auch froh, dass alles heil geblieben ist. Jetzt können wir uns in aller Ruhe auf die neue Saison vorbereiten."