Smith ärgert sich über Verhalten der Streckenposten

Nach einem Sturz beim Saisonfinale in Valencia muss Bradley Smith die Kurzanbindung wählen und wird von den Streckenposten nicht durchgelassen

(Motorsport-Total.com) - Tech-3-Pilot Bradley Smith hatte beim Saisonfinale die Chance, Platz sechs in der Fahrerwertung sicherzustellen. Der Brite reiste als WM-Siebter zum 18. Rennwochenende der Saison und wollte Teamkollege Pol Espargaro von Platz sechs verdrängen. Gleichzeitig musste Smith aufpassen, dass Aleix Espargaro nicht vorbeizieht. Durch einen Sturz im Rennen trat genau das ein. Smith rutschte am Kurveneingang von Kurve acht weg und wurde später von den Streckenposten gehindert, die Kurzanbindung zu wählen, um sich wieder einzureihen. Am Ende sammelte Smith nur zwei magere Punkte und rutschte auf Position acht der Fahrerwertung ab.

Titel-Bild zur News: Bradley Smith

Yamaha-Pilot Bradley Smith hatte beim Saisonfinale in Valencia Pech Zoom

"Meine beiden Gegner waren zu Beginn des Rennens ziemlich aggressiv. Ich glaube, sie haben sich vom Moto3-Rennen inspirieren lassen. Ich konnte mich dennoch vor ihnen behaupten und einen kleinen Vorsprung herausfahren", berichtet Smith. "Leider leistete ich mir einen kleinen Fehler am Eingang der achten Kurve. Ich wusste, dass ich eine Abkürzung nehmen kann, solange ich dadurch keinen Vorteil habe. Doch dummerweise standen Streckenposten im Weg, die nicht richtig mit den Regeln vertraut waren. Das hat unsere Position in der Meisterschaft beeinflusst."

Smith wünscht sich klarere Regel für Valencia. Ab der kommenden Saison soll besser geklärt sein, welche Kurzanbindungen verwendet werden dürfen. Für Smith kommt diese Änderung zu spät. "Ich hätte Sechster werden können. Das hätte in der Fahrerwertung Platz sieben ermöglicht. Doch ich kann es nicht mehr ändern", bedauert der Tech-3-Pilot. "Als ich wieder auf der Strecke war, gehörte ich zu den drei schnellsten Fahrern. Ich fuhr ein sehr gutes Tempo."

Nach den schwachen Vorstellungen zu Saisonbeginn lief es ab Indy besser. "Ich bin mit den finalen Rennen zufrieden. Die zweite Saisonhälfte war positiv. Es ist gut, dass wir etwas fanden, das auch jeder Strecke Vorteile brachte. Dadurch kann ich mich bei den Rennen konstant vor meinem Teamkollegen behaupten und erster Verfolger der Werksfahrer sein", berichtet der Brite.

Beim Test am Montag erhält Smith einige Änderungen von Yamaha. Gleichzeitig muss der Brite personelle Änderungen in der Tech-3-Box hinnehmen. Smith verliert seinen Data-Ingenieur an Scott Redding. Zudem wechselt einer seiner Mechaniker ins Tech-3-Werk.