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Jerez-Test: Lowes deutlich schneller als de Puniet
Alex Lowes überrascht beim Jerez-Test am Dienstag mit der Tagesbestzeit - Superbike-Rookie Randy de Puniet liegt mehr als zwei Sekunden zurück
(Motorsport-Total.com) - Crescent-Suzuki-Pilot Alex Lowes sicherte sich beim Jerez-Test am Dienstag die Tagesbestzeit. Der ehemalige BSB-Champion umrundete den Kurs in 1:40.730 Minuten und war damit sogar schneller als die Aprilia-MotoGP-Piloten, die ebenfalls vor Ort sind. Suzuki sucht in Jerez mit einem großen Technikeraufgebot nach Verbesserungen. Die Ausgangsbasis ist durch das vergleichsweise alte Grundmodell der GSX-R1000 nicht so gut wie bei den meisten Konkurrenz-Teams. Dennoch gelang es Lowes, das in die Jahre gekommene Superbike gut in Szene zu setzen.
© www.suzuki-racing.com
Neuzugang Randy de Puniet konzentrierte sich auf die Rennreifen von Pirelli Zoom
"Es war ein langer Tag, weil wir viele neue Software-Lösungen testen mussten. Doch wir kamen gut voran und konnten am Nachmittag Fortschritte erzielen, was immer positiv ist", berichtet Lowes. "Ich bin mit meinen Rundenzeiten sehr zufrieden. Ich war mit Rennreifen schneller denn je, was toll ist. Doch es ist durch die Bedingungen schwierig, Vergleiche anzustellen."
"Ich genoss das Fahren sehr und kam mit den neuen Jungs im Team gut zurecht", erklärt der Brite, der bereits auf die Saison 2015 schaut, in der er sich deutlich steigern möchte. "Ich muss einfach nur die Ruhe bewahren und weiterarbeiten, damit wir beim ersten Rennwochenende ein gutes Verständnis haben und unter Rennbedingungen gut gerüstet sind", so Lowes.
Teamkollege Randy de Puniet tat sich beim Superbike-Testdebüt schwer. Der langjährige MotoGP-Stammpilot benötigte 1:42.938 Minuten und war damit mehr als zwei Sekunden langsamer als Lowes. Doch de Puniet hat Erklärungen für seine Performance: "Ich habe den Qualifying-Reifen nicht verwendet, weil es nicht der richtige Moment war. Ich bevorzuge es, intensiver mit den Rennreifen zu arbeiten, um zu verstehen, wie sie abbauen. Ich möchte das richtige Setup für eine Renndistanz finden."
"Es war ein interessanter Tag. Es regnete nicht mehr, und wir konnten bis 18 Uhr fahren. Wir haben intensiv gearbeitet. Ich habe meinen Fahrstil an das Motorradangepasst, mich mit der Elektronik, den Federelementen und dem Getriebe beschäftigt, weil wir damit Probleme hatten. Doch wir konnten eine Lösung erarbeiten, mit der ich zufrieden bin", schildert de Puniet.
© www.suzuki-racing.com
Suzuki-Pilot Alex Lowes fuhr beim Test in Jerez schneller denn je Zoom
Die starken Rundenzeiten von Lowes wurden auch vom Teamkollegen registriert: "Alex fuhr sehr gute Rundenzeiten. Er konnte zeigen, dass die neue Motorspezifikation sehr gut funktioniert und das Motorrad Potenzial hat. Ich muss einfach weiterarbeiten und den Rückstand auf ihn verkleinern. Ich bin zuversichtlich, denn es war mein erster Tag", so de Puniet.
