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Guintoli erstmals Weltmeister: "Unglaubliches Gefühl"

Durch die Siege in Katar stößt Sylvain Guintoli Titelverteidiger Tom Sykes vom Superbike-Thron: Erster WM-Titel für den 32-jährigen Franzosen

(Motorsport-Total.com) - Die Karriere von Sylvain Guintoli verlief nicht immer nach Plan. In der Motorrad-Weltmeisterschaft kämpfte der Franzose meist auf unterlegenem Material. So mühte sich Guintoli in der MotoGP mit der Dunlop-bereiften Tech-3-Yamaha ab und scheiterte später mit der zickigen Ducati Desmosedici. Nach dem Wechsel zu den Superbikes wurde Guintoli immer wieder durch Verletzungen eingebremst.

Titel-Bild zur News: Sylvain Guintoli

Sylvain Guintoli hat in Jerez, Magny-Cours und Doha 50 Punkte auf Sykes gutgemacht Zoom

Umso emotionaler feierte der Aprilia-Pilot den Gewinn der Meisterschaft in Katar. Nach dem Sieg im zweiten Lauf war Guintoli klar, dass er den Spieß herumgedreht hat und im finalen Rennen der Saison Tom Sykes von der Spitze verdrängen konnte. "Es ist ein unglaubliches Gefühl. Es war ein toller Tag. Ich hatte zwei fantastische Rennen, in denen ich mich stärker fühlte denn je", berichtet der neue Weltmeister.

"Ich konnte ohne Schwierigkeiten schnell fahren und zauberte ziemlich einfach gute Rundenzeiten aus dem Ärmel", schildert der 32-Jährige, der mit der Aprilia RSV4 bereits in der vergangenen Saison um den Titel kämpfen konnte. "Der Wechsel zu Aprilia war eine tolle Chance für mich. Vor meiner Schulterverletzung kämpfte ich um die Meisterschaft. Es war schade, durch meine körperliche Verfassung so viel Boden zu verlieren."

"In diesem Jahr war ich komplett fit. Ich konnte konstant sein und unser Potenzial zeigen. Ich glaubte nach Magny-Cours an die Meisterschaft. Ich war mir auf jeden Fall sicher, dass wir schnell sind", berichtet Guintoli, der nach dem Ende der Sommerpause den Rückstand in der Fahrerwertung Rennen für Rennen verringerte. "Ich fühlte mich gut und erhielt sehr viel Unterstützung von meinem Team. In Katar zeigte ich, dass ich der Schnellste auf der Strecke bin."

"Ich möchte meiner Familie danken, die hinter mir stand und Vertrauen in mich hatte. Sie haben mich in diesen Monaten, in denen der Druck sehr hoch war, sehr gut unterstützt. Zudem danke ich Aprilia. Sie haben mich mit dem bisher besten Motorrad meiner Karriere ausgestattet und wurden zu einer zweiten Familie", so der Franzose. Dennoch gehen Guintoli und Aprilia ab sofort getrennte Wege. Guintoli wird bei Pata-Honda der Nachfolger von Jonathan Rea. Eine offizielle Bestätigung steht aber noch aus.

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