Grünwald und Kiefer in Valencia zuversichtlich

(Motorsport-Total.com) - Es hat sich gleich am ersten Tag gezeigt, wenn die beiden Rookies von Kiefer die Strecke schon kennen, kommen sie auch leichter in Schwung. Das war bei den Freien Trainings zum 18. WM-Lauf der Moto3-Klasse im spanischen Valencia ersichtlich. Auch wenn es die absoluten Positionen von Luca Grünwald und Gabriel Ramos in der Ergebnisliste nicht zeigen, die niedrigen Rückstände auf die Spitze beweisen es.

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Luca Grünwald belegte am ersten Trainingstag in Valencia den 27. Platz Zoom

Grünwald und auch Ramos zeigen sich sehr erfreut darüber, dass sie endlich wieder auf einer Strecke sind, auf der sie sich auskennen. So können sie sich beide von Anfang an mehr auf das Feintuning der Motorräder konzentrieren, als dass sie sich um die ideale Linie auf der Rennstrecke kümmern müssen. Für den Samstag und das Qualifying sind sie daher sehr zuversichtlich.

"Mit dem zweiten Freien Training bin ich im Großen und Ganzen zufrieden", freut sich Grünwald und erklärt: "Ich konnte mich um einiges steigern und darüber hinaus für mehrere Runden meine Zeiten konstant fahren. Insofern passt es soweit. Die Position ist weniger berauschend, aber dafür ist der Rückstand umso erträglicher. Ich bin zuversichtlich, dass morgen noch einiges drinnen ist und dann muss ich eben im Qualifying diese eine Runde perfekt hinbekommen, um eine gute Ausgangsposition für das Rennen zu schaffen."

Teamkollege Ramos ist am Vormittag "gleich auf gute Rundenzeiten gekommen. Ich kenne die Strecke von den Rennen in der Spanischen Meisterschaft und natürlich auch vom Test im Februar zu Beginn dieses Jahres. Während des zweiten Trainings lief es aus meiner Sicht nicht mehr so gut. Aus irgendwelchen Gründen hatte ich kein gutes Gefühl. Vielleicht lag es an den geänderten Bedingungen mit etwas mehr Wind und auch an der Umstellung auf die bei weitem kühleren Temperaturen als vor zwei Wochen in Malaysia."

Für Cheftechniker Jochen Kiefer war es trotzdem "ein sehr ermutigender Auftakt. Ich bin soweit zufrieden mit den ersten Trainings. Natürlich auch schon wegen der Tatsache, dass diese heute im Gegensatz zum vergangenen Jahr hier sturzfrei über die Bühne gegangen sind. Von den Platzierungen her sind wir dort gelandet, wo wir eigentlich immer sind. Viel mehr freue ich mich allerdings über die geringen Rückstände."

"Luca ist seine schnellste Rundenzeit hinter Guevarra gefahren und hat dabei enorm viel gelernt. Im Anschluss daran ist er für mehrere Runden annähernd an diese Zeit herangekommen. Er hat also das Gelernte gleich umsetzen können. Von unserer Seite können wir ihm mit Feintuning am Setting noch weiterhelfen, sowie mit einer anderen Getriebeübersetzung zu mehr Top-Speed verhelfen. Wenn er morgen ordentlich am Kabel zieht, dann ist mit Sicherheit einiges möglich."