Aleix Espargaro: Große Fortschritte bei Suzuki

Der Open-Champion lobt das Handling der neuen Suzuki GSX-RR und schwärmt vom Einlenkverhalten - Verkleidung muss noch optimiert werden

(Motorsport-Total.com) - Nach der schwachen Vorstellung von Wildcard-Starter Randy de Puniet beim Saisonfinale in Valencia waren die Erwartungen bei Suzuki vor dem Nachsaisontest niedrig. Doch Aleix Espargaro setzte sich am Mittwoch ordentlich in Szene. Der ehemalige Forward-Pilot verlor mit der neuen Suzuki nur eine Sekunde auf die Testbestzeit von Marc Marquez und zog ein positives Fazit.

Titel-Bild zur News: Aleix Espargaro

Suzuki-Werkspilot Aleix Espargaro benötigt eine größere Verkleidung Zoom

"Ich bin sehr zufrieden mit unserem ersten Test. Durch den Regen haben wir leider den zweiten Tag verloren, doch wir konnten dennoch viel lernen", erklärt Espargaro, der am Dienstag nicht auf die Strecke ging. Am Montag fuhr der Spanier 40 Runden. Mittwoch kam Espargaro auf 41 Umläufe. "Am ersten Tag wollte ich verstehen, wie sich das Motorrad verhält, und die richtige Sitzposition finden. Am Mittwoch konnten wir ans Limit der Maschine gehen", berichtet er.

"Der Rahmen ist ziemlich gut. Das Motorrad lenkt sehr gut in die Kurven und hat ein gutes Handling. Das Motorrad lässt sich etwas leichter einlenken als die Forward-Yamaha. Wir machten bei der Elektronik große Fortschritte und konnten die Traktionskontrolle und die Motorbremse verbessern", schildert der Suzuki-Werkspilot zufrieden. "Ich verstand am Mittwoch besser, wie ich mit dem Motorrad umgehen muss."

Teamkollege Maverick Vinales passt körperlich perfekt auf die neue Suzuki. Doch Espargaro, der deutlich größer ist, hadert mit der Größe der Suzuki: "Die Maschine ist nach wie vor ziemlich klein für mich. Oder ich bin einfach nur zu groß für das Motorrad (lacht; Anm. d. Red.). Das ist uns bewusst. Wir haben die Verkleidung etwas modifiziert", bemerkt der WM-Siebte von 2014.


Fotos: MotoGP-Test in Valencia


"Ich bin ziemlich optimistisch, was das Paket angeht. Ich konnte Zeiten fahren, die nicht allzu weit von denen der Spitzenfahrer entfernt waren. Nun freue ich mich auf den nächsten Test und weitere Entwicklungen", berichtet Espargaro, der sich bei Suzuki sehr wohl fühlt: "Wir haben in zehn Tagen einen weiteren Test. Die Atmosphäre ist toll. Ich komme mit den Leuten sehr gut zurecht."