Rabat gibt auch in Australien den Ton an

"Tito" Rabat glänzt auch in Australien im ersten Freien Training mit konstant schnellen Rundenzeiten - Jonas Folger Sechster - Viele Stürze in der Moto2-Klasse

(Motorsport-Total.com) - WM-Favorit Esteve "Tito" Rabat setzte seine starke Trainingsperformance auch am Freitagvormittag in Australien fort. Der Kalex-Pilot fuhr im ersten Freien Training auf Phillip Island konstant die schnellsten Rundenzeiten und setzte sich mit 1:33.417 Minuten an die Spitze. Außerdem absolvierte der Spanier, der an diesem Wochenende bereits Weltmeister werden kann, mehr als eine Renndistanz.

Titel-Bild zur News: Esteve Rabat

"Tito" Rabat fuhr wie ein Uhrwerk konstant schnelle Rundenzeiten Zoom

Die Teams Marc VDS (Kalex) und Aspar (Suter) hatten einen Erfahrungsvorteil, denn diese beiden Rennställe nahmen Anfang März am Reifentest für Dunlop teil. Alleine Rabat drehte damals pro Tag rund 100 Runden. Das zeigte auch das Ergebnis, denn Aspar-Pilot Jordi Torres wurde mit 0,279 Sekunden Rückstand Zweiter. Mika Kallio (Kalex) folgte als Dritter. Motegi-Sieger Tom Lüthi (Suter) belegte den vierten Platz, obwohl das Training für den Schweizer mit einem Sturz nicht optimal begann.

Im Gegensatz zur Moto3 und zur MotoGP gab es im Moto2-Training viele Stürze. Reihenweise gingen die Fahrer in unterschiedlichen Kurven zu Boden. Meistens waren es Highsider. Zu den Sturzopfern zählten Gino Rea (Suter), Lüthi, Anthony West (Speed Up), Luis Salom (Kalex), Ratthapark Wilairot (Caterham-Suter), Kallio, Robin Mulhauser (Suter), Johann Zarco (Caterham-Suter), Axel Pons (Kalex), Tomoyoshi Koyama (NTS) und Jordi Torres (Suter).

Pons wurde zur Sicherheit im Medical Center untersucht. Salom hatte Glück, dass er sich nicht die linke Schulter verletzte. Das größte Glück hatte Kallio, denn der Finne kam von der Strecke ab, pflügte durch das Kiesbett und prallte frontal gegen den Reifenstapel. Dabei wurde Kallio kopfüber über den Reifenstapel geschleudert, aber er blieb unverletzt und konnte sofort weiterfahren. Koyama stürzte bei hoher Geschwindigkeit, wobei sich seine NTS mehrmals im Kiesbett überschlug und stark beschädigt wurde.


Fotos: Moto2 auf Phillip Island


Auch Dunlop hatte wegen der Reifenprobleme im Vorjahr neue, hitzeresitentere Pneus für Phillip Island hergestellt. Trotz des Erfahrungsvorteils von Marc VDS und Aspar zeigten sich zwei Rookies im Spitzenfeld. Maverick Vinales (Kalex) und Jonas Folger (Kalex) belegten die Plätze fünf und sechs. Die Top 10 rundeten Xavier Simeon (Suter), Julian Simon (Kalex), Franco Morbidelli (Kalex) und Sandro Cortese (Kalex) ab. Dem Deutschen fehlten als Zehntem 0,924 Sekunden auf Rabat.

Thomas Lüthi

Nach einem Sturz fuhr Tom Lüthi noch die viertschnellste Rundenzeit Zoom

Der Schweizer Dominique Aegerter (Suter) belegte im ersten Training Rang zwölf. Marcel Schrötter folgte mit seiner Tech 3 als 16. Randy Krummenacher (Suter) präsentierte sich als 17. stärker als sonst. Mulhauser kam wegen seines Sturzes nur auf sieben Runden wurde deshalb nur 33.