powered by Motorsport.com

Pol Espargaro rätselt über den Grund seines Sturzes

Pol Espargaro zählt im zweiten Training zu den Sturzopfern - Für den Spanier sind die Reifen aufgrund der niedrigen Temperaturen zu hart oder zu weich

(Motorsport-Total.com) - Pol Espargaro war einer der Sturzopfer am ersten Trainingstag in Australien. Der Spanier, der zum ersten Mal mit der MotoGP-Yamaha auf Phillip Island unterwegs ist, flog am Nachmittag in Kurve vier spektakulär ab. Er blieb aber unverletzt. Ohne Vorwarnung klappte das Vorderrad der Tech-3-Yamaha ein, Espargaro hatte keine Chance, etwas zu tun. "Das ist ein Problem, denn wenn man so stürzt, weiß man den Grund dafür nicht", sagt der MotoGP-Rookie. Er blieb bei dem Unfall unverletzt und konnte wenig später mit dem Ersatzmotorrad weiterfahren.

Titel-Bild zur News: Pol Espargaro

Pol Espargaro kann sich seinen Sturz in der Honda-Haarnadel nicht erklären Zoom

Die Reifen waren am Freitag auch das bestimmende Thema im Fahrerlager. "Der 32er ist zu hart und der asymmetrische Vorderreifen ist fast auch zu hart, während der weiche Reifen zu weich ist. Mit der Mischung soft können wir das Motorrad nicht lenken. Es ist auch kein schneller Reifen", hält Espargaro seine Eindrücke fest. "Wir können diese Mischung nicht im Rennen verwenden, weil wir damit zu langsam sind."

"Als wir den 32er-Reifen, die härteste Mischung, getestet haben, war das Kurvenverhalten sehr gut, aber auf der Bremse bin ich sofort gestürzt. Das Motorrad war aufrecht, weshalb es schwierig ist, die Gründe für den Sturz zu verstehen", rätselt Espargaro. Normalerweise sieht man solche Stürze in erster Linie im Regen. "Ich habe normal gebremst, aber vielleicht etwas härter."

"Wenn es normalerweise Probleme mit den Reifen gibt, spürt man die Bewegung und das Limit. Man stürzt, wenn man die Limits erreicht. Ich hatte das Limit aber nicht erreicht und ich spürte auch den Reifen nicht. Es war wie im Nassen." Deshalb ist sich Espargaro auch noch nicht sicher, welche Mischungen die besten sind. Er würde den harten Reifen bevorzugen, aber das Risiko eines Sturzes wäre damit groß.

Außerdem spielt das Wetter auf Phillip Island immer eine Rolle. Am Nachmittag wurden 15 Grad Lufttemperatur gemessen. Dazu weht auf der Insel nahe der Stadt Melbourne immer der Wind. Das kann dafür Sorgen, dass die Reifen auskühlen. "Der Reifen ist zu kalt und der Gummi zu hart. Es liegt am Gummi auf der rechten Flanke und in der Mitte der Auflagefläche, denn die Stürze passierten alle mit aufgerichtetem Motorrad. Das wird ein Problem mit dem asymmetrischen und dem harten Reifen werden", glaubt Espargaro.