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Lüthi: Trotz Sturz auf Platz drei beim Auftakt in Australien

Der Motegi-Sieger stürzt beim Trainingsauftakt auf Phillip Island bereits in der zweiten Runde, fährt später aber die drittschnellste Zeit des Tages

(Motorsport-Total.com) - Paddock-Pilot Tom Lüthi beendete den ersten Tag auf Phillip Island als Drittschnellster. Der Schweizer war damit bester Suter-Pilot. Auf Spitzenreiter Esteve Rabat fehlten Lüthi 0,624 Sekunden. Am Vormittag stürzte der ehemalige 125er-Weltmeister, konnte die Session aber fortsetzen. Im zweiten Freien Training blieb die Uhr bei 1:33.681 Minuten stehen.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Tom Lüthi fuhr gute Rundenzeiten, hatte aber kein Vertrauen fürs Motorrad Zoom

"Heute Morgen machte ich einen kleinen Fehler und bin schon in der zweiten Runde gestürzt. Ich hatte vom ersten Moment an Mühe mit dem Hinterreifen, denn ich hatte kaum Grip. Ich habe dann versucht, zu pushen, um in den Reifen Temperatur reinzubekommen, war aber bei der Federung etwas zu weich", berichtet Lüthi. "Deshalb bekam ich nicht den nötigen Druck auf den Reifen, und dann rutschte er auch schon weg."

"Allerdings kam es zu nicht weniger als elf Stürze in den ersten fünf Runden. Das sagt alles über die Reifen. Ich habe das Motorrad aufgestellt, bin dann querfeldein über die Wiese in Richtung Box gefahren, wo die Jungs toll gearbeitet und das Motorrad so schnell wieder hingekriegt haben, damit ich noch in der gleichen Session weiterfahren konnte", schildert der Suter-Pilot.

"Am Nachmittag habe ich dann den anderen, noch härteren Hinterreifen probiert, doch das war der absolute Horror", erklärt Lüthi. "Der wollte mich sogar beim Einlenken abwerfen. Es sind sehr schwierige Verhältnisse auf der Strecke, denn zunächst ist der Grip da, reißt dann aber schlagartig ab. In den wenigen Rechtskurven ist es besonders heikel, es war auch eine Rechtskurve, in der ich gestürzt bin."


Fotos: Moto2 auf Phillip Island


"In der ersten Kurve, einem schnellen Bergab-Rechtsknick, fühle ich mich gut, denn diese Kurve ist leicht überhöht, und ich habe Druck auf den Reifen. Doch in anderen Kurven bin ich am Rumschwimmen und fühle mich überhaupt nicht gut", grübelt der Motegi-Sieger. "Deshalb habe ich meinen Jungs gesagt, dass wir umbauen und nach einem anderen Setup suchen müssen."

Thomas Lüthi

Lüthi fehlt das Vertrauen: "Zunächst ist der Grip da, reißt dann aber schlagartig ab" Zoom

"So werde ich nicht schneller und bin ständig in Sturzgefahr", bemerkt Lüthi kritisch. "Das Motorrad lässt sich auch nicht leicht genug um die Kurven zirkeln, doch das Kurvenverhalten ist der Schlüssel zum Erfolg hier in Phillip Island. Tito ist sehr schnell, und unser Ziel ist es, diese Lücke nach vorn zu schließen."