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Grünwald gut unterwegs, Öttl fährt erneut hinterher

Luca Grünwald schafft es im Qualifying auf einen guten 21. Startplatz und träumt nun sogar von WM-Punkten - Philipp Öttl fährt den eigenen Ansprüchen wieder hinterher

(Motorsport-Total.com) - Während sich Luca Grünwald über einen guten 21. Startplatz auf Phillip Island freuen kann, kam Philipp Öttl wieder einmal nicht über einen schwachen 30. Rang hinaus. Während es für Öttl am Sonntag nun wieder einmal nur um Schadensbegrenzung gehen kann, hofft Grünwald darauf, erneut an den WM-Punkterängen kratzen zu können.

Titel-Bild zur News: Philipp Öttl

Philipp Öttl konnte seinen Ansprüchen in Australien erneut nicht gerecht werden Zoom

"Das war natürlich ein hammermäßiger Start in das Qualifying, es hat in den ersten Runden einfach alles gepasst", freut sich Grünwald und ergänzt: "Ich bin sofort in einer schnellen Gruppe gewesen und auf Anhieb auf starke Rundenzeiten gekommen. Über die Steigerung von 1,5 Sekunden gegenüber dem dritten freien Training freue ich mich natürlich am Meisten. Schade, dass gegen Ende der Session nichts mehr ging."

"Außerdem habe ich noch einen Fehler eingebaut, als ich in Kurve eins von der Strecke abgekommen bin. Zum Glück bin ich bei diesen Ausritt durch die Wiese nicht gestürzt und danach war eben weit und breit keine Gruppe mehr in Reichweite, mit der ich mitfahren hätte können. Nichtsdestotrotz war dieses Qualifying immens wertvoll für mich. Erstens hat es in den ersten Runden in gewisser Weise klick gemacht, und zweitens habe ich auch alleine fahrend einiges realisiert, was ich morgen im Rennen umsetzen kann."

"Ohne es wirklich zu merken, bringt der Windschatten auf dieser Piste einen gewaltigen Vorteil. Nicht nur auf den Geraden, sondern auch in den langgezogenen, schnellen Kurven wird man mitgezogen. Im Großen und Ganzen bin ich mit diesem Qualifying mehr als zufrieden. In erster Linie natürlich mit der Startposition, die um einiges besser als bei den vergangenen Rennen ist", so Grünwald.

Luca Grünwald

Luca Grünwald hofft nach einem guten Qualifying nun auch auf ein starkes Rennen Zoom

Für Öttl war es derweil "mehr als ärgerlich, dass dieses Qualifying entgegen den Erwartungen endete. Am Vormittag war eindeutig ein Aufwärtstrend spürbar, daher bin auch sehr euphorisch in die Session gegangen. Leider hat dann das Timing nicht optimal gepasst. Ein Windschatten ist auf dieser Piste das Um und Auf für starke Rundenzeiten. Ich fuhr auch einmal in einer schnellen Gruppe, jedoch konnte ich davon keinen Nutzen ziehen."

"Jetzt ruhen eben wieder alle Hoffnungen auf das Rennen. Ich bin zuversichtlich, dass auch morgen ein bei weitem besseres Resultat möglich ist, als meine Startposition vermuten lässt. Ich werde sicher den Anschluss an eine Gruppe herstellen können, in der gute Rundenzeiten gefahren werden. Eine Aufholjagd ist möglich - so wie am vergangen Sonntag in Motegi."