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Aegerter und Krummenacher bleiben hinter den Erwartungen

Mit Platz acht auf Phillip Island ist Dominique Aegerter alles andere als zufrieden - Randy Krummenacher verpasst in Australien die Punkteränge

(Motorsport-Total.com) - Mit Ausnahme von Tom Lüthi, der beim Grand Prix von Australien Platz zwei holen konnte, blieben die Schweizer in der Moto2 hinter ihren Erwartungen. Suter-Pilot Dominique Aegerter sucht nach wie vor nach seinem Gefühl und fuhr im Rennen als Achter ins Ziel. Dadurch rutschte Aegerter in der Meisterschaft Platz hinter Lüthi auf fünf ab und ist nur noch zweitbester Schweizer der Fahrerwertung.

Titel-Bild zur News: Dominique Aegerter

Dominique Aegerter verpasste das Podium bei den vergangenen sechs Rennen Zoom

"Ich habe das Vertrauen in die Front meines Motorrads immer noch nicht wiedergefunden und kann so meinen Fahrstil nicht entsprechend umsetzen", bemerkt Aegerter. "Im Rennen gab es keine besonderen Probleme mit den Reifen. Sie haben die komplette Distanz gut überstanden. Dennoch konnte ich einfach nicht schneller fahren. Natürlich habe ich wie immer während des ganzen Rennens gekämpft, um weiter nach vorne zu kommen, doch es war mir nicht möglich, schnellere Rundenzeiten zu erreichen. Wir werden weiter intensiv arbeiten, um Lösungen zu finden, damit ich wieder in die Spitzengruppe zurückkehren kann."

Teamkollege Robin Mulhauser ging auf Phillip Island nicht an den Start. Der junge Schweizer stürzte in den Trainings mehrfach. "Team-Manager Frederic Corminboeuf und ich haben am Vorabend und am Sonntagmorgen lange darüber diskutiert, ob ich zum Rennen antreten soll oder nicht. Die australischen Ärzte rieten mir von einem Start ab", schildert Mulhauser. "Es war keine einfache Situation und keine einfache Entscheidung für mich. Dennoch bin ich im nachhinein überzeugt, dass der Startverzicht die vernünftigste Lösung war."

"Ich habe mir das Rennen in Ruhe in Kurve vier angeschaut. Mir ist immer noch etwas schwindlig, aber im Unterschied zum Samstag geht es bereits viel besser. Ich muss mich jetzt ausruhen, so viel und so gut es geht. Aber ich bin zuversichtlich, dass ich bis Grand Prix von Sepang in Malaysia, der am Freitag kommender Woche beginnt, wieder fit sein werde", so der Suter-Pilot.


Fotos: Moto2 auf Phillip Island


Krummenacher hat keinen freien Kopf

Ioda-Pilot Randy Krummenacher erlebte auf Phillip Island ebenfalls einen enttäuschenden Renntag. Nach Startplatz 15 am Samstag war der Suter-Pilot optimistisch. Doch im Rennen fiel Krummenacher bis auf Position 19 zurück. "Über dieses Rennen gibt es nicht viel zu erzählen", winkt er ab. "Mein Start war gut, aber die erste Runde verlief für meinen Geschmack viel zu chaotisch. Gleich mehrmals kam es zu Berührungen mit anderen Fahrern, was natürlich einige Positionen gekostet hat."

"Ansonsten habe ich über die gesamte Distanz alles gegeben, was ich konnte. Mehr war nicht möglich heute", stellt Krummenacher klar. "Die Datenauswertung hat ergeben, dass ich in jedem Abschnitt um eine Spur langsamer war als gestern. Schade, dass ich das Tempo aus dem Qualifying nicht mitnehmen konnte. Abgesehen davon war das Motorrad optimal vorbereitet. Zumindest konnte ich mich zum Schluss gegenüber Julian Simon durchsetzen, mit dem ich phasenweise einen schönen Kämpfe hatte."

Randy Krummenacher

Randy Krummenacher "Mich beschäftigen im Moment wohl zu viele Dinge" Zoom

"Australien ist somit abgehakt und ich werde die nächsten Tage versuchen, mich bestmöglich zu erholen und für das nächste Rennen vorzubereiten. Außerdem wird es nicht schaden klaren Kopf zu bekommen, um in Malaysia wieder zu alter Stärke aufzulaufen", berichtet Krummenacher. "Im Moment arbeite ich viel und beschäftigen mich wohl zu viele Dinge."