"Tiefpunkt erreicht": Öttl und Grünwald am Ende des Feldes

(Motorsport-Total.com) - Philipp Öttl und Luca Grünwald erlebten im Qualifying in Aragon eine echte Katastrophe. Die beiden Deutschen belegten die Ränge 34 und 33 im 35-köpfigen Teilnehmerfeld der Moto3. Die gute Nachricht ist, dass es für beide am Sonntag eigentlich nur noch nach vorne gehen kann. Trotzdem ist das Ergebnis vor allem für Öttl eine große Enttäuschung, denn im vergangenen Jahr war er hier noch Vierter geworden.

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Philipp Öttl ist laut seinem Vater in Aragon am Tiefpunkt seiner Karriere angekommen Zoom

"Ich habe auf der Strecke viele verschiedene Varianten ausprobiert, was die Linienwahl angeht, aber was ich auch versuche, es wirkt sich nicht auf die Rundenzeit aus, und das nervt mich ein bisschen", berichtet Öttl und ergänzt: "Es ist egal, was ich tue, ich werde nicht schneller und nicht langsamer, es kommt einfach nichts dabei heraus. Ich glaube, ich muss mich auf eine bestimmte Fahrweise festlegen und die dann intensiver verfolgen, statt jede Runde etwas anderes auszuprobieren."

"Ich muss mich festlegen auf das, was am besten funktionieren könnte, und im Warmup morgen versuchen, damit weiterzukommen. Auf jeden Fall will ich im Rennen alles tun, um das Beste aus der gegenwärtigen Situation machen. Wir hatten das ganze Wochenende über nicht den nötigen Speed, und bis jetzt haben wir einfach noch keine Lösung für unsere Probleme gefunden. Ich weiß nicht, woran es liegt, denn das Motorrad ist schnell. Wie man am drittplatzierten Juanfran Guevara sieht, reicht es für die erste Startreihe."

Sein Vater und Manager Peter Öttl ergänzt: "Hier in Aragon hatten wir im letzten Jahr unser bestes Ergebnis mit Rang vier, doch diesmal steckt Philipp in einer schwierigen Situation. Wir sind am Tiefpunkt seit unserem WM-Einstieg angelangt, denn 34. waren wir noch nie. Philipp bemüht sich voll und tut alles, was ihm möglich ist, aus dieser Talsohle herauszufahren, aber im Moment gelingt ihm einfach gar nichts. Darum stehen wir da, wo wir momentan sind. Das Wichtigste ist, nicht aufzugeben."

Für Luca Grünwald war es "sehr ärgerlich, wenn man bei noch zehn Minuten Trainingszeit im Qualifying mit defekten Motor ausrollt. Ich habe es zwar noch in die Box zurückgeschafft, aber dann war endgültig Feierabend. Die Zeit für einen Motorwechsel hätte niemals gereicht. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich jedoch einigermaßen gut unterwegs. Aber in den letzten Minuten musste ich tatenlos zusehen, wie ich durchgereicht worden bin. Die Startposition stinkt mir natürlich gewaltig."

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Moto3 in Aragon

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"Abgesehen von einer Aufholjagd, die mir bevorsteht, wird das Rennen allemal anstrengend, auch wenn ich vor dem Start eine Spritze bekommen werde. Das war auch heute der Fall und hat sich positiv ausgewirkt. Schlimmer als die Schmerzen ist allerdings meine Konstanz. Ich schaffe es einfach nicht, über längere Distanzen hart am Limit zu fahren. Es schleichen sich immer wieder die unterschiedlichsten Fehler ein. Mehr als für ein paar Runden bin ich nicht fehlerfrei unterwegs. Morgen im Rennen müssen wir einfach das Beste aus der Situation holen."