Poncharal dementiert: Kein MotoGP-Angebot für Rins

Tech-3-Gründer Herve Poncharal wundert sich über Aussagen von Alex Rins, nach denen er ein MotoGP-Angebot von Yamaha abgelehnt habe - Keine offizielle Offerte

(Motorsport-Total.com) - Die Zukunft von Alex Rins ist seit dem Wochenende von Misano endültig geklärt: Der Spanier wechselt 2015 zu Pons in die Moto2. Seinen Aussagen zufolge hätte er aber auch Bradley Smith bei Tech-3-Yamaha in der MotoGP ersetzen können und damit direkt den Sprung in die Königsklasse wagen können - allerdings habe er das Angebot von Yamaha abgelehnt.

Titel-Bild zur News: Alex Rins

Alex Rins wird in der kommenden Saison für Pons in der Moto2 fahren Zoom

Einer, bei dem diese Aussagen weniger gut ankommen, ist Tech-3-Boss Herve Poncharal. Er dementiert, dass Yamaha Rins ein Angebot gemacht hätte. "Ich war immer ein großer Fan von Alex Rins. Ich mag ihn als Fahrer und als Person abseits der Strecke, aber ich verstehe nicht, was er über Gespräche mit Yamaha gesagt hat", schüttelt Poncharal gegenüber 'MCN' mit dem Kopf.

"Ich habe ihn einfach gefragt, ob er gerne zu uns in die Moto2 kommen würde, und er hat 'ja' gesagt", erklärt der Tech-3-Boss weiter. Der Deal sei aber daran gescheitert, dass Rins gerne eine Kalex fahren würde, Tech 3 aber bei seinem eigenen Chassis bleiben wollte. Nach dem Rennen am Sachsenring habe Poncharal eine Liste mit potenziellen Kandidaten für die MotoGP aufgestellt. "Einer war Jack (Miller; Anm. d. Red.), Bradley war natürlich auf der Liste - und einer der Namen war Alex."

Daraufhin habe Poncharal Rins angerufen und gefragt, was er davon halten würde, wenn man ihm einen MotoGP-Deal für die kommende Saison anbieten würde. "Aber das war ich, der gefragt hat - und nicht Yamaha. Es war niemals Yamaha", betont der Franzose. "Es war Herve Poncharal und Tech 3 - und die Antwort lautete 'nein', was ich verstehen kann." Eine offizielle Anfrage habe es sowieso nie gegeben - lediglich ein formelles Interesse.

Doch in den Medien sei später zu lesen gewesen, dass Rins von Yamaha kontaktiert wurde, er den Move aber für verrückt halten und niemals den Sprung wagen würde. Poncharal ist sauer: "Ich denke, er wollte, dass die Medien über ihn reden. Aber ich kann niemanden sagen lassen, dass Yamaha ihn direkt kontaktiert hätte, weil er niemals einen MotoGP-Deal angeboten bekommen hat", stellt er abschließend klar.