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Lüthi Vierter, Aegerter und Krummenacher enttäuscht

Gemischte Gefühle bei den Schweizer Piloten: Während sich Tom Lüthi über seinen vierten Platz freut, sind Dominique Aegerter und Randy Krummenacher enttäuscht

(Motorsport-Total.com) - Tom Lüthi schafft es in Aragon nach anfänglichen Problemen noch auf einen starken vierten Platz. Dominique Aegerter ist dagegen mit seinem sechsten Platz überhaupt nicht zufrieden und hadert unter anderem mit seiner Reifenwahl. Randy Krummenacher landete sogar nur auf Rang 27 und war damit der schwächste der drei Schweizer Suter-Piloten. "Es war kein einfaches Wochenende für mich. Ich habe nie ein gutes Gefühl für das Motorrad gefunden und konnte nicht so fahren, wie ich das wollte", so Krummenacher.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Tom Lüthi schaffte es nach einer tollen Aufholjagd noch auf Platz vier Zoom

Lüthi wäre währenddessen "natürlich gerne aufs Podium gefahren, aber ich wurde gleich in der ersten Runde weit zurückgeworfen, als mir ein Gang herausgesprungen ist. Ich bin wegen diesem Problem im hinteren Streckenteil geradeaus geschossen und habe zu viele Plätze verloren. Der weitere Rennverlauf war dann gut: Ich konnte angreifen, konnte gut überholen und war sehr stark auf der Bremse, was mir sehr geholfen hat."

"Ich habe lange die Gruppe vor mir Auge gehabt, bin aber nicht wirklich näher gekommen, der Abstand blieb in etwa gleich. Ich habe gehofft, dass die irgendwann zu kämpfen und sich gegenseitig zu überholen anfangen, und das gab dann tatsächlich den Ausschlag, dass ich heranfahren konnte. Ich konnte auch bei der Rundenzeit noch einen Tick drauflegen und mich schließlich in diese Gruppe einmischen."

"So betrachtet war das Rennen gut", bilanziert Lüthi und ergänzt: "Schade war nur, dass ich den Kampf gegen Johann Zarco in der letzten Runde verloren habe. Das Motorrad war perfekt, bis auf ein leichtes Chattering in den letzten fünf Runden, vielleicht, weil sich der Reifen ein bisschen auf der Felge gedreht hat. Das Team hat das ganze Wochenende über einen Top-Job gemacht. Großer Dank an alle."

Dominique Aegerter

Dominique Aegerter war mit seinem sechsten Platz dagegen nicht zufrieden Zoom

Aegerter schildert sein Rennen so: "Der Start war gut, denn ich bin rasch vom achten auf den zweiten Platz vorgestoßen. Leider hat mein Hinterreifen bei diesen Attacken zu Beginn offenbar ziemlich gelitten und danach in den letzten Runden stark nachgelassen. Ich habe alles versucht, um diesen Nachteil mit mehr Einsatz u kompensieren, denn ich wollte diesen Podestplatz unbedingt. Aber leider reichte es nicht, um so zu attackieren, wie es dafür notwendig gewesen wäre."

"Die letzte Runde mit Morbidelli und Kallio war heiß, den Finnen konnte ich im Finale immerhin noch knapp hinter mir halten. Das Rennen war insgesamt schwierig für mich, denn ich hatte die härtesten Reifen gewählt, während die meine Gegner auf weicheren Varianten unterwegs waren. Dennoch glaube ich nicht, dass die Reifenwahl der entscheidende Faktor war."