powered by Motorsport.com
  • 26.09.2014 21:13

  • von Dennis Hamann

Durchmischter Start der Deutschen Moto2-Piloten in Aragon

Snadro Corteste war mit seinem Freitag zufrieden, Jonas Folger konnte seine Zeit nicht mehr steigern und Marcel Schrötter stürzte bereits in der ersten Session

(Motorsport-Total.com) - Am zufriedensten war wohl Sandro Cortese nach den Freien Trainings am Freitag in Aragon. Mit einem elften und einem zehnten Platz legte der Dynavolt-Pilot die Basis für das Setup am Sonntag. "Wir haben viel auf die Renndistanz geschaut", meint der Deutsche entsprechend. "Deswegen kann man auch von der Platzierung her keine Wunder erwarten. Es war im Großen und Ganzen in Ordnung. Wir sind stabile Rundenzeiten gefahren."

Titel-Bild zur News: Sandro Cortese

Sandro Cortese war noch am zufriedensten von den Deutschen in der Moto2 Zoom

Der 24-Jährige fuhr im ersten Freien Training zwei lange Durchläufe mit 18 und 17 Runden ohne Wechsel, um ein Gefühl für seine Maschine auf dem spanischen Kurs zu entwickeln. Am Ende stand die Bestzeit von 1:54.814 Minuten auf dem Tableau und bedeutete in der Tagesendwertung den 12. Platz für Cortese. "Wir sind stabile Rundenzeiten gefahren. Ich fühle mich wohl auf dem Motorrad. Es läuft alles soweit nach Plan. Umso einstelliger es am Samstag wird, umso besser natürlich."

Nicht ganz so zufrieden war Jonas Folger mit seinem Auftakt in Aragon. Nach dem ersten Training lag der Bayer noch auf Platz drei, konnte am Nachmittag aber seine Zeit nicht mehr steigern. "Das zweite Training ist danebengegangen. Nach dem guten Test vor drei Monaten hatte ich mir hier eigentlich mehr erwartet. Aber aus bis jetzt noch nicht geklärten Umständen gelang mir am Nachmittag nicht die Steigerung, wie wir es uns vorgenommen hatten", erklärt Folger.

"An den wärmeren Bedingungen hat es bestimmt nicht gelegen. Es fehlt mir im Moment einfach das nötige Vertrauen, um härter ans Limit zu pushen", erklärt der Kalex-Pilot. "Wir werden uns jetzt die Daten anschauen, um zu sehen, was ich falsch gemacht habe und wo die Zeit verloren ging. Wir sind mit dem Setting von Juni gestartet und trotzdem fühlte ich mich nicht 100 Prozent wohl. Noch ist allerdings nichts verloren. Ich bin überzeugt, dass es trotzdem noch ein gutes Wochenende werden kann."

Jonas Folger

Jonas Folger denkt darüber nach, warum ihm das Vertrauen fehlte Zoom

Einen noch schlechteren Start erwischte nur Marcel Schrötter. Der Mistral-Pilot stürzte bereits in der fünften Runde des ersten Trainings, als er die Kontrolle über sein Vorderrad verlor. Die Maschine überschlug sich dann im Kiesbett mehrfach und wurde massiv beschädigt. Doch das Team schaffte es bis zum Nachmittagstraining, das Motorrad wieder in einen halbwegs rennbereiten Zustand zu bringen. Es dauerte trotzdem bis zum Schluss, bevor Schrötter nochmal kurz auf die Strecke konnte.

"Wegen des Unfalls im ersten Training war der ganze Tag ein Desaster. Obwohl das Team nichts dafür konnte und auch ich nichts anderes als in den Runden zuvor gemacht habe, kann man diesen missratenen Auftakt nicht anders beschreiben", zeigt sich Schrötter enttäuscht. "Immerhin konnte ich mit etwas Verspätung dann das zweite Freie Training in Angriff nehmen. Aber im Prinzip war es vollkommen wertlos. Ich bin nur raus- und wieder in die Box reingefahren, weil die Elektronik verrückt spielte und der Motor nicht richtig funktionierte" So sprang für Schrötter mit einer Rundenzeit von 1:56.499 nicht mehr als ein 27. Platz heraus.

Marcel Schrötter

MArcel Schrötter warf schon in der fünften Runde sein Motorrad weg Zoom