Dritter Sieg in Serie: Rabat marschiert in Richtung Titel

(Motorsport-Total.com) - Bis auf acht Zähler war Mika Kallio nach seinem Sieg in Indianapolis bereits an Esteve "Tito" Rabat herangerückt. Nun sind es wieder 23 Punkte, die die beiden Marc-VDS-Piloten trennen. In Misano siegte Rabat zum dritten Mal in Folge vor Kallio und hat nun im Kampf um den Titel fünf Rennen vor Schluss die besseren Karten. Zwar ist Kallio noch immer in Schlagdistanz, doch auch der psychologische Vorteil liegt mittlerweile wieder bei dem Spanier.

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Esteve "Tito" Rabat konnte Mika Kallio auch in Misano wieder einmal besiegen Zoom

"Wir hatten einen Plan, mit dem wir das Rennen gewinnen und die 25 Punkte mitnehmen wollten", sagt ein geknickter Kallio nach dem Rennen gegenüber 'motogp.com' und erklärt: "Am Ende ist irgendetwas Komisches mit dem Hinterreifen passiert. In zwei Runden hat der Reifen unfassbar abgebaut und ich verlor Grip. Dann konnte ich Tito nicht mehr folgen."

"Da war das Rennen vorbei und ich musste den zweiten Platz und die 20 Punkte mitnehmen", berichtet der Finne, der somit den nächsten Rückschlag im Titelkampf hinnehmen musste. Auch in Silverstone hatte Kallio lange Zeit geführt, musste sich am Ende aber doch seinem Teamkollegen geschlagen geben, der nun in Misano den nächsten Wirkungstreffer setzte.

"Mika ist wie ein Blitz gestartet und hat in den ersten Runden unglaublich gepusht", berichtet Rabat, der schnell mehr als eine Sekunde hinter seinen Teamkollegen zurückgefallen war. "Er machte einen Fehler und da habe ich meine Chance gesehen", so Rabat, dem anschließend sein siebter Saisonsieg nicht mehr zu nehmen war.

"So ist es im Rennsport eben. Wir müssen analysieren, was passiert ist", erklärt Kallio, der zwar bereits zum sechsten Mal in Folge auf das Podium fuhr, dabei allerdings lediglich einmal gewinnen konnte. Das Pendel schlägt aktuell eindeutig in Richtung Rabat aus. Sollte der Spanier auch bei seinem Heimspiel in Aragon wieder vorne sein, müsste Kallio seine Hoffnungen auf den Titel wohl erst einmal begraben. Aus eigener Kraft könnte er diesen dann nämlich nicht mehr holen.