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Donington Park: Rückkehr sorgt für gemischte Gefühle

Die Rückkehr nach Donington sorgt bei den britischen Piloten für gemischte Gefühle - Man vermisst Silverstone, freut sich aber trotzdem auf das nächste Heimrennen

(Motorsport-Total.com) - 2015 wird die MotoGP nach Donington zurückkehren. Der Abschied aus Silverstone sorgt bei den meisten Fahrern zwar nicht gerade für Jubelstürme, doch trotzdem freuen sich die britischen MotoGP-Piloten um Cal Crutchlow auf ihren Heim-Grand-Prix im kommenden Jahr. Ein großes Thema ist momentan zwar noch die Sicherheit, doch auch da erwarten die Piloten keine größeren Probleme.

Titel-Bild zur News: Donington

Aktuell fährt lediglich die Superbike-WM in Donington, 2015 auch wieder die MotoGP Zoom

"Ich bin in Donington noch nie auf einem Grand-Prix-Motorrad gefahren, es macht bestimmt Spaß", sagt Crutchlow und ergänzt: "Natürlich werden wir als Fahrer uns mit der Safety Commission ansehen, wo es Probleme gibt. Aber ich glaube nicht, dass es viele Bereiche gibt, die eine Veränderung benötigen. Natürlich muss es einen neuen Asphalt geben, aber davon abgesehen sehe ich nicht viele Probleme."

"Viele Fahrer sind dort bereits auf Motorrädern gefahren, die die gleiche oder sogar noch mehr Leistung hatten. Damals scheint es auch kein Problem gewesen zu sein", mutmaßt der Ducati-Pilot. Landsmann Bradley Smith ergänzt: "Die Dorna hat sich immer um solche Sachen gekümmert und versteht den Standpunkt der Fahrer. Sagen wir mal so: Donington ist schärfer auf die MotoGP als Silverstone. Sie werden also eher einige Veränderungen an der Strecke und der Sicherheit vornehmen."

"Silverstones Priorität ist nicht die MotoGP, Doningtons schon. Das ist gut für unsere Meisterschaft", erklärt der Tech-3-Pilot. Am Mittwoch hat eine MotoGP-Delegation die Strecke genau unter die Lupe genommen und wird nun beurteilen, was sich bis zum Rennen im Jahr 2015 noch ändern muss.

Andrea Dovizioso

Der letzte Sieger in Donington war 2009 Andrea Dovizioso auf der Honda Zoom

Crutchlow macht sich derweil allerdings eher Sorgen um die Reifen. "Ich habe bereits Angst vor den Craner Curves", sagt der Brite und erklärt: "Nach drei oder vier Runden, wenn man Temperatur in die Reifen gebracht hat, sollte es in Ordnung sein. Aber wenn man das nicht schafft, dann wird es schwierig."

Die Sehnsucht nach Silverstone

"Man kann keinen asymmetrischen Reifen machen, denn danach gibt es eine wirklich lange Linkskurve. Da würde man den Reifen komplett zerstören." Außerdem findet es Crutchlow "schade, dass wir nicht mehr in Silverstone fahren. In den vergangenen Jahren haben sie einiges für die MotoGP getan. Als wir um einen neuen Asphalt gebeten haben, haben sie das gemacht."

"Ich werde meinen Heim-Grand-Prix immer unterstützen, ganz egal, wo er ist. Es ist zwar schade, dass er nicht mehr in Silverstone ist, aber so ist die Entscheidung eben ausgefallen", fügt er trotzdem hinzu und ergänzt: "Wenn wir dann nach Wales kommen, werde ich diesen Grand Prix auch gerne unterstützen, denn es ist dann mein Heimrennen und ich denke, dass viele Leute aus Großbritannien kommen werden."


Fotostrecke: GP Großbritannien, Highlights 2014

Auch Smith ist "etwas enttäuscht, denn ich denke, dass Silverstone einige tolle Sachen für den Rennsport zu bieten hat. Ich glaube, dort hatten wir die höchsten Zuschauerzahlen in Großbritannien aller Zeiten. Außerdem sind alle gerne dort, es gibt in allen drei Klassen tolles Racing. Es ist schade, dass es nicht mehr im Kalender ist."