Wie in der Moto2: Heißes Duell zwischen Marquez und Iannone

Zwischen Marc Marquez und Andrea Iannone kommt es in der Anfangsphase zum Grand Prix in Brünn zu einem Schlagabtausch mit Feindkontakt

(Motorsport-Total.com) - Vor drei Jahren duellierten sich Andrea Iannone und Marc Marquez beim Moto2-Rennen in Brünn um den Sieg. Iannone setzte sich mit 0,161 Sekunden knapp gegen den späteren Vizeweltmeister durch. Ein Jahr später kämpften die beiden Ausnahmekönner erneut um den Moto2-Sieg. Doch bei der 2012er-Auflage setzte sich Marquez durch und holte den Sieg. Marquez und Iannone kennen sich also ziemlich gut. Beim diesjährigen MotoGP-Rennen kam es zu einem neuen Duell.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Marc Marquez war im Rennen in Brünn in einige heiße Zweikämpfe verwickelt Zoom

Iannone führte den Grand Prix von Tschechien zeitweise an. Später musste er sich aber den konstanteren Honda- und Yamaha-Piloten geschlagen geben. Durch einen schwachen Start musste sich Marquez auch an Iannone vorbeikämpfen. Nachdem sich der Spanier spektakulär vorbeibremste, musste er eine weite Linie wählen. Iannone nutzte diese Chance und ging wieder vorbei. Marquez und Iannone überholten sich im Infield hin und her und berührten sich dabei.

"Marc war schneller als ich. Er hat mich in der Bremszone überholt, aber dann hielt er nicht die Linie und fuhr einen weiten Bogen", berichtet Pramac-Ducati-Pilot Iannone, der das Duell genoss. "Ich bin innen hineingestochen, denn die Türe war offen. Ich warte nicht, bis er auf die Linie zurückfährt. Wir haben uns berührt, aber das war kein Problem."

Marquez hatte ebenfalls Spaß am Kampf mit Iannone: "Ich hatte ein tolles Duell mit Iannone. Ich habe dort vielleicht eine halbe bis eine Sekunde verloren. Das war aber nicht ausschlaggebend, denn später habe ich Lorenzo etwas eingeholt. Als dann der Reifen abbaute, wurde es sehr schwer für mich. In den ersten acht Runden konnte ich mit frischen Reifen pushen, aber dadurch bauten die Reifen ab. Ich wusste, dass ich am Ende Mühe bekommen würde, denn der Reifen baute noch stärker ab", erklärt der Spanier, der erstmals ein MotoGP-Rennen außerhalb der Top 3 beendete.