Showa: Flüssige Kurse bereiten Probleme

Laut Gresini-Honda-Pilot Alvaro Bautista sind langgezogene Kurven die größte Herausforderung - Stop-&-Go-Kurse liegen den japanischen Federelementen

(Motorsport-Total.com) - Unter den vier Factory-Honda-Piloten sticht Alvaro Bautista etwas heraus. Gresini setzt bei Bautistas RC213V und Scott Reddings RCV1000R auf Federelemente von Showa und Bremsen von Nissin und hat dadurch Vor- und Nachteile. Bautista kann durch die besondere Konfiguration die Daten der Honda-Werksfahrer nicht verwenden. Zudem gibt es in der Arbeitsweise der Federelemente und Bremsen gravierende Unterschiede.

Titel-Bild zur News: Scott Redding, Alvaro Bautista

Scott Redding und Alvaro Bautista verwenden Showa-Federelemente Zoom

Die Bremsen von Nissin sprechen weniger sanft an als die Brembo-Bremsen der Werkspiloten. Die Gabel ist auf dieses Bremsverhalten angepasst. Ein Test mit Brembo-Sätteln deckte auf, dass Bautista ohne ein passendes Gabelsetup bei einem Wechsel keine Vorteile hat. Deswegen entschied sich Gresini, auch in dieser Saison Showa und Nissin treu zu bleiben.

"In der Vergangenheit haben wir intensiv an der Front gearbeitet, um ein besseres Gefühl zu erhalten. Das konnten wir deutlich verbessern. Bei den Wintertests haben wir sehr viel am Heck gearbeitet und etwas gefunden, das von Strecke zu Strecke funktioniert", berichtet Bautista den Kollegen von 'Motomatters'. "Auf einigen Kursen haben wir mehr Probleme als auf anderen."

"Wir müssen an der Front und am Heck arbeiten. Das macht es schwieriger", bemerkt er. "Kurse, auf denen man sehr viel Tempo durch den Kurvenscheitel mitnehmen muss, bereiten uns mehr Probleme. Das Team wollte mit Showa und Nissin weitermachen. Ich entschied mich, weiterhin mit diesem Paket zu fahren, weil ich dafür einen Zweijahres-Vertrag erhielt. Es war einfacher für mich, denn ich konnte mich auf die Federelemente konzentrieren und musste mir keine Sorgen über die kommende Saison machen."