Folger im Silverstone-Qualifying bester Deutscher

(Motorsport-Total.com) - Die drei deutschen Moto2-Piloten gingen nach dem positiven Freien Training am Vormittag mit großen Hoffnungen ins Qualifying zum Grand Prix von Großbritannien. Am Ende gelang es Jonas Folger, mit Startplatz fünf bester Deutscher zu werden. Der Kalex-Pilot verpasste die Bestzeit um 0,812 Sekunden und war damit etwa zwei Zehntelsekunden schneller als Markenkollege Sandro Cortese, der das Rennen von Startplatz neun in Angriff nehmen wird. Marcel Schrötter fuhr im Qualifying nach Platz fünf im dritten Freien Training nur die 22.-schnellste Zeit.

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Moto2-Rookie Jonas Folger startet in Silverstone aus der zweiten Reihe Zoom

"Mit dem heutigen zweiten Trainingstag bin ich zufrieden - vor allem, weil es am Vormittag richtig super gelaufen ist", berichtet Folger, der im Freien Training Schnellster war. "Natürlich hatte ich daraufhin für das Qualifying insgeheim mit etwas mehr spekuliert, nachdem meine Rundenzeiten im dritten Freien Training sehr stark waren. Allerdings war ich in meiner schnellsten Runden schon ziemlich am Limit, weshalb es am Nachmittag schwer möglich war, diese Marke noch zu verbessern."

"Der fünfte Startplatz geht aber auch so in Ordnung. Das ist hier in Silverstone sicher eine gute Ausgangsposition", hält der Rookie fest. "Ich bin jetzt nun umso heißer auf das morgige Rennen, da ich an diesem Wochenende mein Vertrauen in das Motorrad gefunden habe und meine Kalex wunderbar funktioniert. Weder im Freien Training, noch am Nachmittag während des Qualifying wurden Änderungen vorgenommen und was trotzdem dabei herausgekommen ist, verspricht einiges."

"In jeden Fall sind die heutigen Resultate enorm wichtig für das Selbstvertrauen, sie geben Mut und Auftrieb zugleich. Um dieses Wochenende in der gleichen Art und Weise abzuschließen, wie die Trainingstage verlaufen sind, muss ich nun für das Rennen meine Form beibehalten", schildert Folger, der durch die schlechten Ergebnisse bei den vergangenen Rennen in der Meisterschaft hinter Cortese zurückgefallen ist.

Cortese, der als WM-Zehnter nach Silverstone reiste, möchte nach dem Podium in Brünn in Silverstone weitere Erfolgserlebnisse feiern. Im Qualifying verpasste er seine eigene Vorgabe knapp. "Es war abnormal eng. Die ersten drei Fahrer waren extrem schnell heute. Aber der Rest war sehr dicht beieinander. Schade, es hat nur wenig gefehlt für die zweite Startreihe. Aber ich denke, mit Startplatz neun ist alles im Lot", bemerkt der ehemalige Moto3-Weltmeister.

"Wenn man einen guten Start erwischt, und das war in der Vergangenheit so, dann ist man morgen bei der Musik dabei. Ich bin noch nicht ganz zufrieden, Brünn ist mir durchaus leichter gefallen. Wir können nur weiter hart arbeiten, damit wir das morgen in den Griff bekommen. Aber die Jungs haben das bis jetzt immer gut hinbekommen. Darum mache ich mir keine Sorgen, dass wir die Kleinigkeit, die noch fehlt, fürs Rennen finden", so Cortese.

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Sandro Cortese: "Schade, es hat nur wenig gefehlt für die zweite Startreihe" Zoom

Landsmann Marcel Schrötter fuhr im Qualifying langsamer als im Freien Training. "Das Qualifying war überraschend schwierig nach dem tollen Freien Training am Morgen, als ich Fünfter wurde. Ich hatte nicht das gleiche Gefühl für das Motorrad und konnte keinen guten Rhythmus fahren. Bei der Analyse der Daten haben wir erkennt, dass ich in einigen Kurven meinen Fahrstil änderte. Dadurch verlor ich viel Zeit", rechtfertigt sich der Tech-3-Pilot, der in Silverstone Punkte holen möchte: "Am Morgen demonstrierten wir, dass wir das Potenzial haben, schneller zu fahren. Ich bin zuversichtlich und freue mich auf Sonntag."