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  • 30.08.2014 19:29

  • von Ruben Zimmermann & David Emmett

Crutchlow: "Wäre selbst auf einem Superbike schneller"

Cal Crutchlow kam im Qualifying in Silverstone nicht über den 15. Platz hinaus und hat die Hoffnung auf ein gutes Rennen angesichts seiner Probleme bereits aufgegeben

(Motorsport-Total.com) - Cal Crutchlow fährt auch bei seinem Heim-Grand-Prix in Silverstone wieder einmal nur hinterher. Der Ducati-Pilot ist frustriert und glaubt nicht mehr daran, bis zum Rennen noch eine Lösung für seine Probleme zu finden. Der Brite, der den italienischen Rennstall im kommenden Jahr verlassen wird, flüchtet sich wieder einmal in Sarkasmus.

Titel-Bild zur News: Cal Crutchlow

Cal Crutchlow konnte wieder einmal nicht mit den anderen Ducatis mithalten Zoom

"Es war so wie an allen anderen Tagen auch: Enttäuschend und nicht schnell genug, um die Pace der anderen Ducati-Jungs mitzugehen", berichtet Crutchlow und ergänzt: "Ich glaube, dass ich in Silverstone noch nie so langsam war. Selbst auf einem Superbike war ich wahrscheinlich schneller. Ich war noch nie so chancenlos, ganz besonders auf dieser Strecke. Das ist enttäuschend."

"Ich habe absolut kein Gefühl für das Motorrad oder die Reifen und ich sehe keinen Weg, wie sich das morgen früh ändern könnte. Hoffentlich können wir in den Daten etwas finden, wo wir uns verbessern können, aber wir sind zu weit weg von den Ducati-Fahrern oder den anderen Piloten, die im Qualifying vorne waren."

Besonders die Reifen stellen den Briten dabei vor ein Rätsel. "Es fühlt sich so an, dass ich selbst mit einem brandneuen Reifen nicht genug Grip habe. Nach einer Runde fühlt es sich bereits so an, als ob der Reifen 30 Runden hinter sich hätte", sagt Crutchlow und ergänzt: "Ich hätte nie erwartet, dass ich jemals in meiner Karriere nach Pace suchen müsste."


Fotos: Cal Crutchlow, MotoGP in Silverstone


"Ich hätte nicht erwartet, dass ich zwei Sekunden hinter meinem Teamkollegen herumfahren würde." 2014 ist dieses Szenario vor Crutchlow, der am Sonntag lediglich von Rang 15 starten wird, allerdings Realität. Im Hinblick auf andere Piloten, die in Q1 Crutchlows Hinterrad suchten, erklärt der Brite einmal mehr sarkastisch: "Keine Ahnung, warum sie mir gefolgt sind, denn ich bin gar nicht schnell genug."