Crutchlow lässt sich für Silverstone fitspritzen

Die verletzte Schulter bereitet Cal Crutchlow noch immer große Beschwerden, die der Brite mit Injektionen bekämpft - "Ich stehe nicht mehr unter Druck"

(Motorsport-Total.com) - Cal Crutchlow geht angeschlagen in sein Heimrennen der MotoGP, den Großen Preis von Großbritannien in Silverstone. Beim Sturz im Rennen von Brünn hatte die ohnehin schon angeschlagene Schulter einen weiteren "Knacks" bekommen. "Ich habe schon das ganze Jahr lang Probleme mit der Schulter, vor allem bei kalten Bedingungen. Ich leide unter Arthritis (Gelenkentzündung; Anm. d. Red.) in der Schulter, was in meinem Alter eigentlich noch nicht der Fall sein sollte", erklärt Crutchlow.

Titel-Bild zur News: Cal Crutchlow

Cal Crutchlow muss in Silverstone einmal mehr auf die Zähne beißen Zoom

Schnelle Linderung ist nicht in Sicht. "Das muss ich Ende des Jahres behandeln lassen", so Crutchlow, der sich daher zunächst "fitspritzen" lassen muss. "Ich muss mir am Wochenende Injektionen geben lassen, damit das Gelenk besser geschmiert wird. Ich hoffe auf ein gutes Wochenende in Silverstone."

Gut waren die Rennen des Briten in seiner Heimat bisher nicht immer, denn in Silverstone ist Crutchlow in den vergangenen Jahren mehr als einmal gestürzt. "Ich war auf jeden Fall einige Male im Medical Center, das stimmt", sagt er. "Das habe ich an diesem Wochenende aber schon besucht, hoffentlich muss ich nicht noch einmal dorthin."

"Wir hatten Höhen und Tiefen", blickt der Ducati-Pilot auf die bisherigen Rennen in Silverstone zurück. "2012 war ein tolles Rennen vom Ende der Startaufstellung. Wäre ich da weiter vorne gestartet, hätte ich mindestens um die ersten vier Plätze kämpfen können. Im vergangenen Jahr war es eine totale Katastrophe." 2013 kam Crutchlow nach mehreren Trainingsstürzen im Rennen auf Rang sieben ins Ziel.

In diesem Jahr ist der Brite aber optimistischer. "Ich freue mich aber darauf, mit der Ducati in Silverstone zu fahren. Wir haben in dieser Woche in Misano getestet und haben dabei für mich einige positive Einstellungen am Motorrad gefunden. Ich bin recht zuversichtlich", so Crutchlow. Und das auch noch aus einem anderen Grund: "Ich stehe nicht mehr unter Druck, denn ich bin nicht mehr der beste britische Fahrer", spielt er Tech-3-Pilot Bradley Smith den Ball zu.