Rossi grübelt, wie er die Hondas schlagen kann

Der "Doktor" ist überzeugt, am Sachsenring nicht weit zurückzuliegen, hat aber noch kein Patentrezept, um die Honda-Werkspiloten zu schlagen

(Motorsport-Total.com) - Vor dem neunten Rennen der Saison hat Valentino Rossi seine Zukunft für die beiden kommenden Jahre festgelegt. Der Publikumsliebling wird bis 2016 für Yamaha fahren und weiter an der M1 tüfteln, um die Vormachtstellung der Honda-Piloten bald zu beenden. Bereits am Sachsenring könnte Rossi die Siegesserie von Marc Marquez beenden. Doch einen konkreten Plan hat der neunmalige Weltmeister dafür noch nicht.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi weiß, dass die Honda-Piloten stark auf der Bremse sind Zoom

"Ich lieferte mir in diesem Jahr bereits einige Duelle mit Marc. Leider war er immer siegreich. Er ist auf der Bremse ziemlich stark und hat einen gewissen Spielraum für die letzten Runden", grübelt Rossi vor dem Rennwochenende am Sachsenring. "Es ist also schwierig, vor ihm zu landen. Wenn wir am Wochenende gut arbeiten, liegen wir nicht weit zurück."

"Es ist schwierig, weil viel auf der Bremse entschieden wird. Marc und Dani können tief in die Kurven bremsen. Ich weiß nicht, wie ich sie schlagen kann. Aber es ist an jedem Wochenende anders. Ich werde es versuchen", kündigt Rossi kämpferisch an. Durch die Vertragsverlängerung bei Yamaha kann sich der Italiener ab sofort auf das Geschehen auf der Rennstrecke konzentrieren.

"Ich bin sehr froh, dass ich einen weiteren Zweijahres-Vertrag mit Yamaha unterschrieben habe. Das war mein Ziel", unterstreicht der WM-Zweite. "Wir waren uns bereits ziemlich einig. Beide Parteien wollten weiter zusammenarbeiten. Das freut mich sehr. Ich hoffe auf weitere Podestplätze und Siege. Ich möchte die M1 in den beiden kommenden Jahren weiter verbessern."


Fotos: MotoGP auf dem Sachsenring, Pre-Events


Der Sachsenring ist nicht Rossis Lieblingsstrecke. In der Vergangenheit konnte der 35-Jährige aber einige Siege auf dem winkligen Kurs einfahren. "Es ist ein besonderer Kurs. Der erste Teil ist ziemlich langsam. Der zweite Teil ist schnell und hat viele Linkskurven. Das macht es aus vielerlei Hinsicht knifflig", berichtet der Yamaha-Werkspilot. "Ich zähle den Kurs nicht zu meinen Lieblingsstrecken. Doch in der Vergangenheit konnte ich einige gute Rennen zeigen."