Yamaha: Forward muss 2015 ein eigenes Motorrad bauen

Für Yamaha-Rennleiter Lin Jarvis steht außer Frage, dass man Forward in der kommenden Saison nicht mehr mit Chassis-Teilen beliefern wird

(Motorsport-Total.com) - Das Open-Yamaha-Bike von Forward ist momentan mit Abstand das konkurrenzfähigste Motorrad in der neuen Open-Kategorie. Ursprünglich wollte Forward-Teamchef Giovanni Cuzari lediglich Motoren von Yamaha beziehen. Da FTR aber nicht schnell genug ein passendes Chassis bauen konnte, erhielt Forward von Yamaha komplette Motorräder, die nur noch mit größeren Tanks und anderen Verkleidungen versehen wurden. Ob FTR jemals einen eigenen Rahmen bauen wird, darf bezweifelt werden.

Titel-Bild zur News: Lin Jarvis

Lin Jarvis betont, dass man Forward nur im ersten Jahr mit Chassis-Teilen beliefert Zoom

Doch Yamaha möchte nach der laufenden Saison keine kompletten Motorräder mehr liefern und zum ursprünglichen Angebot zurückkehren. Das Angebot sah vor, dass interessierte Teams für 800.000 Euro pro Saison M1-Motoren leasen dürfen. Forward muss sich also schnellstmöglich um einen Chassis-Lieferanten kümmern, wenn sie auch in der kommenden Saison im vorderen Feld mitfahren möchten.

"Es war klar, dass wir in diesem Jahr Rahmen und Schwinge liefern, um das noch so junge Projekt voranzubringen", bemerkt Yamaha-Rennleiter Lin Jarvis im Gespräch mit 'Motor Cycle News'. "Im kommenden Jahr müssen sie einen eigenen Rahmen und eine eigene Schwinge herstellen. Darüber waren wir uns einig. Wenn sie nicht mit FTR zusammenarbeiten, müssen sie sich einen anderen Chassis-Hersteller suchen."