Smith: Bester Yamaha-Pilot in Austin

Durch die Probleme der Werkspiloten fährt Bradley Smith in Texas als bester Yamaha-Pilot ins Ziel - Im Duell gegen Stefan Bradl zieht der Brite den Kürzeren

(Motorsport-Total.com) - Austin war für Yamaha ein schwieriges Rennwochenende. Bereits im Vorjahr taten sich die M1-Piloten auf dem Kurs in Texas schwer. In diesem Jahr waren Jorge Lorenzo und Valentino Rossi vom Tempo näher dran, hatten im Rennen aber großes Pech. Lorenzo versaute sich sein Rennen durch einen Frühstart, während Teamkollege Rossi ab Rennmitte Tempo rausnehmen musste, weil sein Vorderreifen verschlissen war.

Titel-Bild zur News: Bradley Smith

Bradley Smith freut sich über das Top-5-Ergebnis beim Rennen in Texas Zoom

Tech-3-Pilot Bradley Smith fuhr zu Beginn ein unauffälliges Rennen. In den finalen Umläufen trumpfte der Brite aber auf und kämpfte mit Andrea Dovizioso und Stefan Bradl um Platz drei. Durch ein aggressives Manöver gegen Bradl konnte Dovizioso davonziehen. Bradl setzte sich im Schlussspurt knapp gegen Smith durch und rettete Platz vier. Als Fünfter war Smith immerhin bester Yamaha-Pilot.

"Es ist der körperlich anspruchsvollste Kurs im Kalender. Ich war mit meiner Leistung über die 21 Runden sehr zufrieden. Zwei Runden vor Rennende war es ziemlich spannend mit Stefan. Ich legte meine Karten auf den Tisch und startete ein Manöver. Ich wusste, dass Dovi davonzieht. Doch es zahlte sich nicht aus", berichtet Smith. "Ich bin mit Platz fünf - ich war bester Yamaha-Pilot - sehr zufrieden."

Reifenprobleme bremsten Smith nicht ein: "Glücklicherweise gab es bei uns keine Probleme. Ich verwendeten im Vergleich zu den anderen Yamaha-Piloten andere Einstellungen. Dadurch waren wir zu Rennbeginn langsamer. Auch Pol (Espargaro; Anm. d. Red. ) konnte an mir vorbeiziehen. Gegen Rennende zahlte es sich aber aus. Meine Arbeit im Winter machte sich ebenfalls bezahlt. Die Fitness war heute ein wichtiger Punkt", ist der Brite überzeugt.


Fotos: MotoGP in Austin


Beim Start hätte sich Smith beinahe von Lorenzos Frühstart irritieren lassen. "Ich stand direkt hinter ihm. Zum Glück hatte ich noch keinen Gang eingelegt. Dann hätte ich ebenfalls einen Frühstart hingelegt. Die Ampel ging an und er fuhr los", schildert Smith. "Ich hatte wirklich Glück, dass ich noch keinen Gang eingelegt hatte. Normalerweise warte ich, bis die Ampel angeht und lege den ersten Gang ein."