Rins: Trotz schwieriger Vorsaison konkurrenzfähig

Chefmechaniker Carlos Perez blickt auf die Probleme in der Vorsaison zurück und spricht über die neue Moto3-Werksmaschine von Honda

(Motorsport-Total.com) - Vizeweltmeister Alex Rins war vor dem Saisonstart der große Favorit für den WM-Titel in der neuen Saison. Fraglich war jedoch, wie konkurrenzfähig die neue Honda ist, die der Spanier in der neuen Saison einsetzt. Bei den Wintertests tat sich Rins schwer, der Spitze zu folgen und lag teilweise außerhalb der Top 10. Doch beim Saisonstart in Katar meldete sich der Estrella-Galicia-Pilot zurück, holte beim Debüt der neuen Werks-Honda die Pole-Position und kämpfte im Rennen um den Sieg.

Honda-Pilot Alex Rins ist einer der Favoriten für den WM-Titel Zoom

Auch wenn Rins nur Fünfter wurde, konnte er mit dem Saisonauftakt zufrieden sein. Hinter der Performance der neuen Honda steht kein Fragezeichen. Das Motorrad kann es zweifellos mit der KTM aufnehmen. Das sehr professionell agierende Estrella-Galicia-Pilot kann aufatmen: "Im Winter stellten wir uns keiner einfachen Aufgabe. Das lag auch am neuen Motorrad. Zudem hatten wir bei einigen Tests Pech mit dem Wetter", erinnert sich Chefmechaniker Carlos Perez im Gespräch mit 'MotoGP.com'.

"Rins verletzte sich an der Hand und musste operiert werden. Wir konnten in der Vorsaison nur 1.100 Kilometer mit dem Motorrad abspulen", bemerkt Perez. "Beim finalen Jerez-Test erhielten wir die finale Version des Motors. Wir sind sehr zufrieden mit der Arbeit von Honda und sind gespannt, wie konkurrenzfähig wir sind. In Katar konnten wir beobachten, dass wir bessere Einstellungen finden können, wenn wir mehr Erfahrungen sammeln."

Das Estrella-Galicia-Team setzte in der ersten Moto3-Saison auf Material von Suter. Doch mit der Suter-Honda konnte man nicht mit der Konkurrenz von KTM mithalten und entschied sich für einen Wechsel. Im Vorjahr waren Alex Marquez und Rins stets Kandidaten für Siege. "Im vergangenen Jahr war die Situation ähnlich, weil wir uns ebenfalls an ein neues Motorrad gewöhnen mussten. Damals hatten wir in der Vorsaison mehr Zeit, um uns damit zu beschäftigen", erinnert sich Perez. "Nun verfügen wir über andere Waffen als die restlichen Hersteller. Auf einigen Kursen wird uns das Vorteile oder Nachteile bereiten. Das hängt von der Streckencharakteristik ab."