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Rainey: "Marquez liebt die Zweikämpfe"

Grand-Prix-Legende Wayne Rainey stuft den Fahrstil von Marc Marquez als unterhaltsam ein und lobt die kämpferische Einstellung des jungen Spaniers

(Motorsport-Total.com) - Mit dem Sieg beim Grand Prix in Austin ist Weltmeister Marc Marquez seiner Favoritenrolle auch in Austin gerecht geworden. Nach den beiden ersten Saisonrennen führt der Honda-Werkspilot die Fahrerwertung mit der Maximalpunktzahl von 50 Punkten an. Teamkollege Dani Pedrosa liegt bereits 14 Punkte zurück, Herausforderer Jorge Lorenzo hat bereits 44 Punkte Rückstand auf Landsmann Marquez.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Marc Marquez fuhr in Texas einem ungefährdeten Sieg entgegen Zoom

Grand-Prix-Legende Wayne Rainey beobachte die souveräne Vorstellung von Marquez in Austin live. "Ich habe nicht nur die Grand-Prix-Piloten im Auge sondern auch die Fahrer in den Staaten und die Piloten in den anderen Meisterschaften. Doch wenn man sich die Königsklasse im Fernsehen ansieht, dann erkennt man, dass Marquez beeindruckend ist. Er leistet tolle Arbeit. Es macht Spaß, ihm zuzuschauen", schwärmt Rainey im Gespräch mit 'Crash.net'.

Besonders imposant findet Rainey die Art und Weise, wie Marquez sich gegen die Konkurrenz behaupten kann. "Ich habe den Eindruck, Marquez liebt die Kämpfe und duelliert sich gern um Positionen - egal, wer der Gegner ist. Die Fahrer, gegen die ich kämpfen musste, hatten eine ähnliche Einstellung", vergleicht der dreifache 500er-Weltmeister. "Ich denke, Marquez ist sehr jung und quirlig. Diese Jugend kann man in seinem Fahrstil wiedererkennen."

Egal was Marquez auf der Strecke tut, es wirkt sehr ungezwungen. "Ich weiß nicht, ob er oft darüber nachdenkt. Meiner Meinung nach reagiert er auf das Gefühl, das ihm das Motorrad vermittelt und was die Fahrer um ihn herum machen. Man konnte es in der letzten Runde sehen, als er es in der letzten Kurve beinahe weggeworfen hätte. Es war eine kleine Konzentrationsschwäche", analysiert Rainey. "Diese Fahrer sind ständig am Limit."