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Miller: Der steinige Weg zur Weltspitze

Ajo-Pilot Jack Miller sitzt mit zweieinhalb Jahren erstmals auf einem Motorrad und kämpft sich mit viel Leidenschaft und Begeisterung bis an die Weltspitze

(Motorsport-Total.com) - In der Saison 2014 darf Jack Miller endlich die Früchte für die harte Arbeit ernten. Nach einer schwierigen Saison mit unterlegenem Material wechselte der Australier Ende 2013 zu KTM-Ajo und fuhr von da an Testbestzeiten und gewann die beiden ersten Saisonrennen. Zudem wirkt der 19-Jährige seit dem Wechsel ins KTM-Werksteam deutlich reifer und muss nicht mehr so oft übers Limit gehen wie im Vorjahr mit der FTR-Honda.

Titel-Bild zur News: Jack Miller

Jack Millers Eltern mussten eine Hypothek aufnehmen, um die Karriere zu finanzieren Zoom

"Es war ein richtiger Kampf, hierhin zu kommen. Es waren sehr viel Blut, Schweiß und Tränen nötig. Zudem mussten auch meine Eltern sehr viel Risiko eingehen - eine Hypothek aufnehmen und so weiter. Beim KTM-Ajo-Team zu unterschreiben, war das Beste, was mir passieren konnte", freut sich Miller. "Als ich auf dem Podium stand, konnte ich mich freuen, die richtige Entscheidung getroffen zu haben."

Die Beigeisterung für Motorräder war Miller in die Wiege gelegt. "Als ich zweieinhalb Jahre alt war, bekam mein Bruder, der drei Jahre älter ist als ich, eine Yamaha PW50. Ich saß eher als er auf dem Motorrad", erinnert sich der Moto3-WM-Leader, der wenige Jahre später sein erstes Motorrad-Rennen in Angriff nahm und bereits in jungen Jahren einen starken Willen zeigte.

"Ich war sieben Jahre alt und nahm mit einer KTM an einem Motocross-Rennen teil. Ich mochte es von Beginn an. Ich stürzte in jeder Runde an der gleichen Stelle, doch ich hob das Motorrad immer wieder auf und brachte es in Gang. Ich wurde trotzdem Vierter. Mein Bruder wurde ebenfalls Rennfahrer und irgendwann lag es einfach in der Familie", erklärt der KTM-Pilot, der einige Stürze verdauen musste. "Ich gab immer 110 Prozent. Beim Motocross hatte das zur Folge, dass ich ziemlich oft auf meinem Kopf landete."