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Marquez schaut sich um: "Die anderen kommen näher"

Marc Marquez glaubt nicht, dass er den Sieg in Austin schon in der Tasche hat - Der Spanier erwartet ein enges Duell mit seinem Landsmann Dani Pedrosa

(Motorsport-Total.com) - Obwohl Marc Marquez beim Großen Preis von Texas souverän die Pole-Position eingefahren hat - und auch in allen vier Trainings der schnellste Mann auf der Strecke war - glaubt der Spanier nicht, dass er den Sieg am Sonntag bereits sicher hat. Der amtierende Weltmeister erwartet vor allem mit seinem Honda-Teamkollegen Dani Pedrosa einen harten Kampf.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Marc Marquez Vorsprung ist in Austin am Samstag deutlich kleiner geworden Zoom

"Die Pole-Position ist sehr wichtig, aber ich bin mit dem ganzen Wochenende zufrieden, denn mein Rhythmus ist ziemlich gut", sagt Marquez und ergänzt: "Langsam kommen alle näher. Gestern war ich etwas entspannter, denn mein Vorsprung war größer. Heute sind alle nähergekommen, und ich denke morgen wird Dani voll da sein. Er ist sehr stark und seine Pace ist ziemlich gut."

In der Tat betrug Maqruez Vorsprung auf den Rest des Feldes im zweiten Training am Freitag noch mehr als eine Sekunde. Im Qualifying konnte er Pedrosa dann nur noch um 0,289 Sekunden distanzieren. "Morgen ist der wichtigste Tag. Wir müssen fokussiert bleiben, denn es sieht so aus, als wäre das Wetter etwas unbeständig. Wir werden unseren Job machen, und genauso pushen wie gestern und heute, und versuchen um den Sieg zu kämpfen", so Marquez.

Marquez wieder bei 100 Prozent?

Im vierten und letzten Training kurz vor dem Qualifying kam der Spanier mehrfach von der Piste ab. Er erklärt: "Ich habe es etwas übertrieben, und hatte ein paar Ausrutscher, aber es waren nur kleine Ausritte, und am Ende haben wir ja die Pole geholt." Weniger als zwei Monate nach seinem Wadenbruch fährt der 21-Jährige also offenbar schon wieder am Limit.

"Meinem Bein geht es viel besser. Ich bin gestern und heute ohne Schmerzmittel gefahren, aber morgen werde ich im Rennen zur Sicherheit welche nehmen", berichtet Marquez und ergänzt: "Das wichtigste ist, dass es besser wird. Ich hoffe, dass ich beim nächsten Rennen bei 100 Prozent sein werde."

Die Strecke in Austin ist seiner Einschätzung nach besser als 2013. "Ich denke am Freitag haben alle gemerkt, dass es viel mehr Grip gab. Im vergangenen Jahr bin ich sehr viel gerutscht, besonders am Freitag war es extrem rutschig. Aber dieses Jahr ist es besser", erklärt der Weltmeister.


Fotos: Marc Marquez, MotoGP in Austin


Strecke kommt Marquez entgegen

Dazu passt auch, dass Marquez dieses Jahr im Qualifying schneller war als noch 2013. Zwar habe er "die Runde nicht mit der aus dem vergangenen Jahr verglichen. Aber ich glaube, dass wir noch schneller sein können. Wir waren drei Zehntel schneller, aber ich glaube, dass in diesem Jahr jeder schneller ist als im vergangenen Jahr. Heute Nachmittag war die Strecke bei den warmen Temperaturen etwas langsamer."

"Es sieht so aus, als ob es eine Honda-Strecke ist. Unser Fahrstil passt sehr gut zu dem Kurs, besonders in den engen Kurven. Auch Dani hat dort seine große Stärke", sagt Marquez weiter. Und so hat es den Anschein als könnten die Honda-Piloten am Sonntag lediglich von einem möglichen Regenschauer eingebremst werden. Marquez erklärt daher: "Ich hoffe auf ein trockenes Rennen."

"Es sieht so aus, als ob es eine Honda-Strecke ist." Marc Marquez