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Heidolf sieht Kostenentwicklung in der Moto3 kritisch

Das Racing-Team-Germany muss sich durch den neuen Hauptsponsor keine Sorgen machen, doch Teamchef Dirk Heidolf gefällt der momentane Trend nicht

(Motorsport-Total.com) - Im Gegensatz zur Moto2, in der sich das technische Wettrüsten durch die Honda-Einheitsmotoren auf die Rahmen und Fahrwerke konzentriert, tob in der Moto3 ein erbitterter Kampf um die Vormachtstellung. KTM dominierte das Geschehen in den beiden ersten Jahren und stachelte Honda besonders durch die Ergebnisse in der Saison 2013 an, nachzulegen. Die Japaner reagierten und entwickelten eine reine Werksmaschine, die KTMs Vormachtstellung beenden soll.

Titel-Bild zur News: Efren Vazquez, Dirk Heidolf, John McPhee

Teamchef Dirk Heidolf (mitte) stellt seinen Piloten Werksmaterial zur Verfügung Zoom

Das Racing-Team-Germany ist seit Jahren ein loyaler Honda-Kunde und blieb der Marke auch in schwierigen Zeiten treu. Mit der neuen Moto3-Maschine kann das Team von Dirk Heidolf endlich wieder Podestplätze feiern, wie Routinier Efren Vazquez beim Saisonauftakt bewies. Doch die zurückerlangte Konkurrenzfähigkeit hat auch Schattenseiten. Hondas Werksmaschine zählt nicht zu den günstigsten Motorrädern im Feld.

"Momentan bewegt es sich gegen das erklärte Ziel, eine kostengünstige Klasse zu schaffen. Wir reden mittlerweile von einem Saison-Budget von über einer Million Euro für zwei Fahrer", bemerkt Heidolf im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Neben Vazquez darf auch Teamkollege John McPhee eine der teuren Moto3-Maschinen von Honda bewegen: "Wir wollten beide Fahrer auf das gleiche Motorrad setzen, weil es zu kostenintensiv ist, wenn man sich noch ein zweites Motorrad leisten würde."

Dank einem neuen Hauptsponsor ist das Team finanziell abgesichert. "Es war immer unser Ziel, einen regionalen oder zumindest einen nationalen Hauptsponsor zu finden. Das ist uns jetzt gelungen", freut sich Heidolf über den Deal mit Saxoprint. "Wir haben einen Dreijahresvertrag mit einer Option für ein weiteres Jahr unterzeichnet. Die Vorzeichen stehen gut."