• 10.04.2014 23:03

Folger will in Austin den nächsten Fortschritt schaffen

Der anspruchsvolle CoTA in Austin ist für Moto2-Rookie Jonas Folger eine besondere Herausforderung - Es soll besser als in Katar laufen

(Motorsport-Total.com) - Moto2-Rookie Jonas Folger freut sich auf die neue Herausforderung, den anspruchsvollen Circuit in Texas mit der Moto2-Rennmaschine zu meistern. Nach dem hektischen Start mit den finalen Vorbereitungen und dem ersten Grand Prix Mitte des vergangenen Monats hat sich Folger in der etwas längeren Pause nach dem WM-Auftakt bei einem Besuch in der oberbayrischen Heimat gut erholt. Auch die lange Anreise in den US-Bundesstaat Texas verlief angenehm, sodass der 20-jährige Kalex-Pilot nun seinen zweiten Einsatz in der Moto2 entgegenfiebert.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger will die Fehler aus Katar vermeiden und in Austin weiter nach vorne Zoom

Noch dazu, da der 5.513 Meter lange Circuit of The Americas unweit von Austin aus fahrerischer Sicht einiges zu bieten hat. Folger kennt zwar die abwechslungsreiche Piste aus dem vergangenen Jahr, allerdings war er damals in der Moto3-Klasse am Start. Mit der schwereren Moto2-Rennmaschine werden wohl einige Streckenabschnitte gewöhnungsbedürftig sein. Nicht nur deshalb blickt er einem arbeitsreichen Wochenende entgegen, sondern vor allem auch, weil der selektive Streckenverlauf viel Gespür für die Abstimmung des Motorrades verlangt.

"An diesem Wochenende wartet bestimmt enorm viel Arbeit auf mich", blickt Folger auf die kommenden drei Tage. "Die Streckenführung des CoTA kenne ich zwar aus dem vergangenen Jahr, trotzdem denke ich, dass mit der Moto2 einige Passagen die eine oder andere Überraschung parat haben werden. Aber im Großen und Ganzen liegt mir dieser schöne Circuit und es macht viel Spaß hier zu fahren."

"Diese Piste unterscheidet sich grundsätzlich von allen anderen des WM-Kalenders. Nirgendwo anders gibt es so viele unterschiedliche und abwechslungsreiche Streckenabschnitte wie hier. Im Prinzip muss man im Verlauf einer Runde ständig den Fahrstil und die Linienwahl ändern, weil praktisch jede einzelne Kurve einen eigenen Charakter hat. Nichtsdestotrotz freue ich mich riesig auf diese Herausforderung und ich habe mir für mein Debüt mit der Moto2 hier auch einiges vorgenommen."

"In erster Linie will ich natürlich auf dem Level von Katar aufbauen und in allen Sessions wieder konstant gut dabei sein. Der erste Trainingstag wird dieses Mal übrigens besonders wichtig sein. Aufgrund des selektiven Streckenverlaufs mit drei Erste-Gang-Kurven wird die Getriebeübersetzung ein bedeutender Faktor sein. In diesen Passagen stellt sich die Frage, ob man dort den ersten oder zweiten Gang wählt. Für diesen kritischen Punkt werden wir hoffentlich schon am Freitagmorgen den Schlüssel dafür gefunden haben."

"Ansonsten werden wir bezüglich der Abstimmung unseren Weg fortsetzen und damit sicher schnell ein brauchbares Setup erarbeiten. Und zuletzt will ich mich am Sonntag im Rennen von einer besseren Seite zeigen. Es darf nämlich auf keinen Fall wieder vorkommen, dass mir in der Anfangsphase erneut so viele Fahrfehler passieren wie vor drei Wochen in Katar. Dann sollte ich eigentlich in der Lage sein, die guten Trainingsergebnisse der Freien Trainings beim Saisonauftakt auch ins Ziel zu bringen."