Crutchlow stürzt spektakulär und bricht sich einen Finger

Ducati-Werkspilot Cal Crutchlow erlebt in Austin ein verkorkstes Rennen und steigt nach einem Reifenwechsel via Highsider von seiner Desmosedici ab

(Motorsport-Total.com) - Das Rennwochenende in Austin hielt für das Ducati-Werksteam Höhen und Tiefen bereit. Während Andrea Dovizioso den ersten Ducati-Podestplatz seit eineinhalb Jahren einfahren konnte, musste Teamkollege Cal Crutchlow einige Rückschläge verdauen. Der Brite startete gut ins Rennen, fiel dann durch Reifenprobleme schnell zurück. Crutchlow steuerte seine Box an. Die Crew baute ein neues Hinterrad ein und schickte ihn wieder auf die Strecke.

Titel-Bild zur News: Cal Crutchlow

Cal Crutchlow brach sich bei einem Sturz in Kurve zwei einen Finger Zoom

Nach einigen Runden flog Crutchlow in Kurve zwei spektakulär ab und blieb regungslos liegen. Beim Sturz verletzte sich der ehemalige Yamaha-Pilot an der Hand und wurde ins Medical Centre eingeliefert. Dort diagnostizierten die Ärzte einen Fingerbruch und eine geschwollene Hand. Der befürchtete Handgelenkbruch wurde nicht bestätigt. Ein Spezialist in San Diego soll sich die verletzte Hand anschauen. Der Start in Argentinien soll nicht in Gefahr sein.

"Ich war sehr optimistisch, hatte aber ab der ersten Runde ein Problem mit dem Hinterreifen. Es vibrierte heftig und wurde schlimmer. Ich dachte also, es sei besser, in die Box zu fahren und den Reifen zu wechseln", berichtet Crutchlow nach dem Sturz. "Da noch nicht einmal die Hälfte der Renndistanz absolviert war, traf das Team die Entscheidung, den weichen Hinterreifen zu verwenden. Ich nutzte diesen Vorteil, war von den Punkterängen aber weit entfernt."

"Ich erinnere mich, dass ich eine Bodenwelle traf und das Motorrad unruhig wurde. Es war eine schnelle Kurve und schien ein normaler Sturz zu sein. Doch ich verhakte mich mit dem Motorrad flog via Highsider ab. Ich stürzte so hart auf meine Hand, dass ich mir einen Finger brach. Durch die Schwellung der Hand konnte ich das nicht sehen. Es tut mir leid fürs Team, doch ich freue mich sehr, dass Andrea nach all der harten Arbeit im Winter auf dem Podium stand", so der Brite.