Rookie Lowes fährt in Australien Freitagsbestzeit

Superbike-Neuling Alex Lowes (Suzuki) stellt die Freitagsbestzeit zum Saisonauftakt auf Phillip Island (Australien) auf - Das Spitzenfeld liegt dicht beisammen

(Motorsport-Total.com) - Rookie Alex Lowes sicherte sich die Bestzeit am ersten Trainingstag zum Saisonauftakt der Superbike-WM in Australien und bestätigte das Potenzial von Crescent-Suzuki. Lowes stellte im schnellen Phillip Island eine Runde in 1:31,100 Minuten auf, blieb aber rund acht Zehntelsekunden über der schnellsten Zeit beim zweitägigen Test Anfang der Woche. Der Freitag begann in Australien mit bewölktem Himmel und nasser Strecke, weshalb im ersten Freien Training nur neun gezeitete Runden zu Buche standen.

Titel-Bild zur News: Alex Lowes

BSB-Champion Alex Lowes fuhr sensationell die schnellste Runde Zoom

Am Nachmittag herrschten im zweiten Freien Training deutlich bessere Bedingungen und es wurde ausgiebig trainiert. Über weite Strecken führte das Crescent-Suzuki-Duo die Zeitenliste an, bis sich Aprilia-Werksfahrer Marco Melandi fünf Minuten vor Ablauf der Zeit auf Platz zwei katapultierte und die Lowes-Bestzeit nur um 37 Tausendstelsekunden verpasste. Mit der drittbesten Zeit präsentierte sich auch Davide Giugliano mit der Ducati Panigale stark. Dem Italiener fehlte nur eine Zehntelsekunde auf Lowes.

Pech hatte dagegen Giuglianos Teamkollege Chaz Davies. Der Brite kam schon beim Test nicht auf Topzeiten und stürzte im zweiten Training per Highsider in Kurve neun. Anschließend wurde Davies für einen Check ins Medical Center gebracht. Weltmeister Tom Sykes (Kawasaki) blieb deutlich über seiner Testbestzeit und reihte sich mit einem Rückstand von 0,295 Sekunden als Vierter ein. Auch sein Teamkollege hatte Pech: Loris Baz stürzte in der schnellen Zielkurve, blieb aber unverletzt.

Nachdem Jonathan Rea (Honda/+0,336 Sekunden) im nassen Vormittagstraining der Schnellste war, reihte er sich am Nachmittag als Fünfter ein. Dahinter folgten Vizeweltmeister Eugene Laverty (Crescent-Suzuki/+0,348), Leon Haslam (Honda/+0,433) und Baz auf den Plätzen sechs bis acht. Die Top 10 rundeten Davies und Sylvain Guintoli (Aprilia/+0,659) ab. Toni Elias (Red Devils Roma Aprilia) landete an der elften Position. Generell lagen die Zeiten im Spitzenfeld dicht beisammen, denn Elias fehlte nur eine knappe Sekunde auf die Spitze.

Schnellster Evo-Vertreter war wie beim Test Niccolo Canepa (Althea-Ducati) als Zwölfter. Sein Rückstand auf die Spitze betrug 1,2 Sekunden. Insgesamt 24 Fahrer werden den Saisonauftakt unter die Räder nehmen. Lediglich Peter Sebestyen, der eine Evo-BMW des Toth-Teams fährt, blieb außerhalb der 107-Prozentmarke. Claudi Corti kam mit der neuen MV Agusta auf Rang 16. Geoff May verkürzte den Rückstand mit der neuen Buell 1190 RX auf 3,5 Sekunden.