MotoGP 2014: Aus "CRT wird "Open"

Die Grand-Prix-Kommission präzisiert einige Regeln für die kommende Saison: Die Teams werden in "Factory" und "Open" eingeteilt - Ausnahmen gibt es bei Wildcards

(Motorsport-Total.com) - Die Grand-Prix-Kommission hat bei einem Meeting in Sepang am 12. Oktober einige Regeldetails angepasst, die ab der kommenden Saison gelten. 2014 werden alle Motorräder mit dem Einheitssteuergerät von Magneti Marelli ausgestattet sein. Jene Teams, die ihre eigene Software verwenden, werden in den Regeln als "Factory" geführt. Das sind die Werksteams von Honda, Yamaha und Ducati, sowie ihre Kundenteams wie beispielsweise Tech-3-Yamah oder LCR-Honda. Alle übrigen Teams waren bisher unter "CRT" für Claiming-Rule geführt.

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Die Teams sind im kommenden Jahr in "Factory" und "Open" eingeteilt Zoom

Das ist im kommenden Jahr nicht mehr der Fall. Nicht-"Factory"-Teams werden unter der Bezeichnung "Open" im Reglement bezeichnet. Diese Teams verwenden neben der Standard-ECU auch die Standard-Software. Auch der Production-Racer von Honda und die Yamaha für das Forward-Team werden mit dieser Software fahren. Eine Ausnahme gibt es für Wildcards: Aus Kostengründen darf ein Wildcard-Motorrad eine beliebige ECU und Software verwenden. Zudem darf ein Wildcard-Starter an einem Rennwochenende bis zu drei Motoren einsetzen.

Eine große Bedeutung kommt im nächsten Jahr dem Kraftstoffverbrauch zu. Die "Factory"-Teams dürfen über die Renndistanz nur noch maximal 20 Liter mitführen, den "Open"-Teams stehen 24 Liter zur Verfügung. Ein erheblicher Unterschied. Die Rennkommissare überwachen das genau. Die Temperatur des Benzins darf nicht weniger als 15 Grad unter der Außentemperatur liegen. Die Regelhüter werden 2014 den Sprit in einem separaten Behälter messen, bevor er in den Tank eingefüllt wird.

Das liegt daran, dass die Formen einiger Benzintanks es unmöglich machen, eine Probe aus allen Stellen des Tanks zu entnehmen. Der Benzintank muss leer sein, bevor er von diesem separaten Behälter befüllt wird. Auch das stellte die Grand-Prix-Kommission in ihrer Aussendung klar. Auch für die Moto3-Klasse gab es eine Änderung aus Kostengründen: Ein Hersteller muss sechs Getriebe zur Verfügung stellen, die jeweils zwei unterschiedliche Spezifikationen haben müssen. Die Teams dürfen sich dann das jeweilige Getriebe beim Saisonauftakt aussuchen.